Häufige Fragen – Vorvermarktungsphase

Frage: Warum macht ihr euch hier so eine Arbeit mit der Webseite. Kann das die BBV nicht selbst? Antwort: Klar kann die BBV das. Aber wir dachten es macht die Sache etwas transparenter und zugänglicher wenn einige Detailfragen von technik-affinen Mitbürgern beantwortet werden können.


Frage: Was passiert wenn die 800 anvisierten Verträge nicht zustande kommen? Die 800 wurden erreicht. BBV wird Neckarbischofsheim, Helmhof und Untergimpern ausbauen. Antwort: Dann war es das für Neckarbischofsheim mit Glasfaser und FTTH für die nächsten 10-15 Jahre. BBV wird dann nicht ausbauen. Die Stadt Neckarbischofsheim hat bereits einen 6-stelligen Betrag aufgewendet um das Rückgrat für den Glasfaserausbau in Kooperation mir Fibernet RK bereit zu stellen. Es ist nicht die hoheitliche Aufgabe der Stadt die Leitungen in jede Straße und jedes Haus zu legen. Die BBV setzt auf das durch die Stadt gebaute Glasfaserrückgrat und veranschlagt für den Ausbau in jede Straße immerhin 2,4Mio Euro. So einen Ausbau könnte die Stadt, selbst wenn sie es wollte, nicht bezahlen. Andere Firmen werden einen Bogen um Neckarbischofsheim machen, weil sich dort (nach BBV) nicht ausreichend Leute für Glasfaser interessieren. Dann werden wir ganz schnell im Steinzeit-Alter des Internets sitzen … während die umliegenden Orte uns massiv überholen, weil dort dann ausgebaut wurde.
Frage: Warum sollte ich mich jetzt für Glasfaser interessieren? Mit DSL läuft doch alles prima, auch 4k Streaming am Fernseher. Antwort: Weil der Bandbreitenbedarf die nächsten Jahre so steigen wird und DSL technisch schon am Ende des Möglichen/Praktikablen angelangt ist. Bereits 2015 soll der Bedarf bei 1000Mbit liegen. Wenn wir durch BBV kein Glasfaser bekommen – weil wir keine 800 Verträge zustande bekommen – dann wird es die nächsten 10-15 Jahre sicher keine Firma geben die bereit ist 2,4Mio EUR in den Ausbau zu investieren. Und dann sind wir in wenigen Jahren zurück in der Steinzeit. Unsere Nachbarorte surfen dann 2025 mit 1000Mbit (In Worten: „EinTausend“), während die meisten Neckarbischofsheimer noch mit 50Mbit („fünfzig“), oder vielleicht noch 100Mbit („einhundert“) surfen, bzw. auf das Laden des Videostreams warten.
Frage: Was kostet mich das alles?

Antwort: Die Antwort hängt davon ab was du genau haben willst. Es gibt wohl zwei Szenarien die auf die meisten potentiellen Kunden zutreffen werden: Szenario 1: Der Komplett-Wechsler Du hast bisher DSL und einen „Festnetzanschluss“, der entweder über die Fritzbox per VoIP oder tatsächlich noch über einen analogen oder ISDN-Telefonanschluss funktioniert und willst dich komplett der Glasfaser hingeben. In diesem Fall kostet dich das ganze in der Vermarktungsphase:

  • 100EUR einmalige Aktivierung
  • ab 40EUR/Monat für einen 100Mbit Internettarif („ab“ deshalb, weil man für „mehr“ auch „mehr“ Geschwindigkeit bekommen kann)
  • 5EUR/Monat für den Telefonanschluss über Glasfaser über die BBV
Macht zusammen 100EUR einmalig und ab 45EUR/Monat. Schau dir dazu auch im Downloadbereich die Preisliste an. Szenario 2: Du bist der Typ „Mir reicht eigentlich der DSL-Anschluss, will aber dennoch für den Glasfaseranschluss vorsorgen“ Du hast vermutlich einen DSL-Anschluss mit 16Mbit oder sogar schon 50Mbit und dir reicht das eigentlich aus. Du zahlst vielleicht gerade 30EUR/Monat an 1&1 und die oben genannten 45EUR/Monat sind dir zu viel. Dann gibt es eigentlich diese Option hier:
  • 100EUR einmalige Aktivierung
  • 20EUR/Monat für den Telefonanschluss über die Glasfaser der BBV
  • zzgl. das was du bisher bezahlst (z.b. 30EUR/Monat für 1&1 DSL50)
„Moment mal ….“ wirst du jetzt sagen. „Das ist doch teurer wie das vorherige Szenario“. Richtig. Aber günstiger kommst du an einen Glasfaseranschluss nicht ran. Die 20EUR/Monat für den Glasfaser-Telefonanschluss verpflichten dich für 24Monate. Danach kannst du den Telefonanschluss kündigen, wie bisher mit DSL weiter machen, hast aber schon Glasfaser im Haus liegen. Dich hat der Glasfaserausbau dann nach den 2 Jahren Mindestvertragslaufzeit also 580EUR gekostet. Wieso das „billig“ ist, steht beim Thema „Vermarktungsphase“. Aber schau dir dazu auch die Preisliste bei den Downloads an.
Frage: Was ist diese Vermarktungsphase und warum sparen ich da angeblich 900EUR? Antwort: In der Vermarktungsphase, die nach aktuellem Stand bis zum 27.10.2018 03.11.2018 läuft, „schenkt“ die BBV einem die Kosten für den Hausanschluss im Wert von 700EUR und den Glasfaseranschluss im Wert von 200EUR. Danach wird es teuer: Solange die Tiefbauarbeiten vor dem Grundstück noch nicht abgeschlossen sind, liegt der Hausanschluss noch bei 400EUR, danach bei den genannten 700EUR. Die Glasfaseranschlusskosten bleiben davon unberührt. Kurzum: Entscheidest du dich bis zum 27.10. 03.11. für einen Anschuss kostet dich das Verlegen Leerrohre in der Straße und deinem Grundstück nichts. Danach zwischen 600 und 700EUR. Siehe dazu auch der Privatkundenvertrag im Downloadbereich.
Frage: Was ist diese Anschlussmiete, und wann und wie wird diese Fällig? Kommt diese noch auf die Internetgebühren (z.B. Optimax, 40EUR/Monat) noch drauf?

Antwort:

Screenshot von der BBV Webseite: https://bbv-deutschland.de/rhein-neckar/privatkunden/

Wer sich die 900EUR während der Vermarktungsphase bis 27.10. 03.11. spart, den betrifft das Thema hier nicht. Wer zu spät kommt, kann alternativ zu den 900EUR eben diese 30EUR/Monat zahlen.


Frage: Wird bestehende Infrastruktur verwendet, oder wird überbaut? Antwort: Laut BBV wird wo es nur geht bestehende Infrastruktur, auch vom Zweckverband „fibernet rn“ verwendet. Das spart kosten und Zeit. Man wäre also – so die BBV – blöd wenn man das nicht täte. Man hat gar kein Interesse daran alles neu zu legen.
Frage: Muss ich – einmal bei der BBV unterschrieben – immer bei der BBV bleiben? Wird es weitere Anbieter geben zu denen man wechseln kann? Antwort: Die BBV öffnet nach 2 Jahren ihr Glasfasernetz für andere Anbieter wie 1&1, Vodafone und wer auch immer „da rein will“ (Stichwort „Open Access“). D.h. wenn sich 1&1 entschließt über das Netz der BBV einen Glasfaserinternettarif anzubieten, dann wird BBV das natürlich zulassen. Denn sie verdienen ja auch an den „Durchleitungsentgelten“ (wie man es ggf. von den Stromnetzen kennt), die den üblichen Durchleitungsentgelten in der Branche entsprechen.
Frage: Wenn ich nach 2 Jahren meinen BBV Vertrag kündige: Was passiert mit dem Glasfaseranschluss? Antwort: Der bleibt im Haus und liegt dann einfach brach. Es wird laut BBV nichts „rausgerissen“.
Frage: Wie lange wird der Ausbau dauern? Antwort: Nach der Feinplanung (die angeblich ~6 Monate dauern soll), wird der Ausbau 1-1,5 Jahre in Anspruch nehmen bis alle erforderlichen Straßen ausgebaut wurden.
Frage: Wird der „Einschalthebel für Glasfaser“ erst umgelegt wenn der ganze Ausbau abgeschlossen ist? Antwort: Nein. Das Ausbaugebiet wird in Sektionen eingeteilt. Sobald eine Sektion einsatzbereit ist, wird hier der Hebel umgelegt und Glasfaser „angeschaltet“ und die Verträge beginnen zu laufen.
Frage: Was ändert sich bei mir im Haus an der Verkabelung? Antwort: Je nach bisheriger Anschlussart nicht unbedingt viel. Bisher kam ein Kupferkabel ins Haus. Meist endet dies in einer Telefon (TAE) Dose. Dort steckt ein „DSL-Kabel“ drin, das zur Fritzbox (oder Speedport oder ähnlichem) geht. Von da aus gehts per Netzwerkkabel oder WLAN zu den Endgeräten. Im Fall von Glasfaser kommt eine solche Glasfaserleitung ins Haus. Dort geht sie in ein kleines „ONT“ genannten Kistchen, das aus dem Glasfaser-Signal wieder ein elektrisches Signal macht Aus der ONT Box geht es mit einem Netzwerkkabel in die Fritzbox. Die Einrichtung der Fritzbox hat BBV in einer Anleitung beschrieben. Siehe Downloadbereich. Frage: Gut und schön, wie sieht das aber im Mehrfamilienhaus aus? Antwort: Ganz ähnlich. Wenn mehrere Parteien mit einem eigenen Anschluss angeschlossen werden sollen, dann kommt nach wie vor eine Glasfaserleitung ins Haus. Dort werden die einzelnen Fasern auf mehrere ONT Boxen aufgeteilt. Von jeder ONT Box geht es dann mit einem Netzwerkkabel in die Fritzbox. Man kann laut BBV die Glasfaser bis in die einzelnen Stockwerke/Wohnungen der einzelnen Parteien legen lassen. Aktuell wissen wir nicht was da kostet. Aber Glasfaser-Spleisen/anschließen erfordert sicher Spezialwerkzeug und hat einen SPezial-Preis zur Folge. Der Handwerkerfreundliche Tipp wäre hier dann: Alle ONTs im Keller oder wo auch immer die Glasfaser eingeführt wird belassen. Zu einzelnen Wohnparteien ein Netzwerkkabel ziehen. Das bekommt man auch bei Hornbach. Bei z.b. drei Parteien hat man dann im Keller drei ONTs, und drei verlegte Netzwerkkabel. Die Netzwerkkabel klemmt man auf Netzwerkdosen auf. Im Keller ist das locker mit Aufputzdosen möglich. Material und Werkzeug hat ebenfalls Hornbach. Am anderen Ende der Kabel setzt man ebenfalls eine Dose. Die Dosen „patcht“ man dann nur noch mit einem normalen Netzwerkkabel am einen ende in den ONT und am anderen in die Fritzbox. Diese Netzwerkkabel und Dosen kann in der Regel auch jeder Elektriker besorgen und installieren. Für all diejenigen die das nicht selbst machen wollen oder können. Bei drei Parteien könnte das Schema dann so aussehen: Hilfreich ist in diesem Zusammenhang auch der Abschnitt „Hausinstallation“ auf folgender BBV Webseite: https://bbv-deutschland.de/rhein-neckar/netzbau/, sowie die „Leistungsbeschreibung Glasfaseranschluss“ (Link findet sich bei uns im Downloadbereich, sowie auf der eben verlinkten BBV Seite)
Frage: Wo kommt diese ONT Kiste her und braucht die Strom? Antwort: Das Kistchen kommt von BBV und ja es braucht Strom. Es ist also eine Steckdose von Nöten. Strombedarf…seeeehr wenig. Wie viel genau müssen wir nochmal recherchieren.
Frage: Wie läuft das mit dem Kabel verlegen in der Straße und vor dem Haus? Antwort: Die BBV hat hier eine recht gute Dokumentation der einzelnen Phasen auf der Webseite: https://bbv-deutschland.de/rhein-neckar/netzbau/
Frage: Wie funktioniert das mit dem Wechsel von meinem bestehenden DSL und Telefonvertrag hin zu BBV? Muss ich das machen? Macht BBV das für mich? Stehe ich irgendwann dazwischen ohne Telefon und Internet da? Antwort: BBV hat hier eine recht umfangreiche und ausführliche Frage&Antwort-Seite. Bevor wir nochmal das 1:1 selbe schreiben, verweisen wir an dieser Stelle einfach an BBV.
Frage: Kann mein bisheriges Lan-Kabel auch die 100 Mbit weiterleiten oder brauche ich ein neues? Antwort: Ein handelsübliches Netzwerkkabel wie man es seit Jahren kaufen kann, kann mindestens 100Mbit. Viele können sogar 1000Mbit bzw. 1 Gigabit.
Frage: Habe ich mit Glasfaser auch ein schnelleres und konstanderes W-Lan? Antwort: Nein. Das WLAN wird dadurch nicht per-se schneller, und auch nicht konstanter. Für WLAN gibt es verschiedene Geschwindigkeitsklassen: 54Mbit, 200Mbit bis hin zu 1300Mbit. Wenn man jetzt DSL mit 16Mbit hatte und künftig Glasfaser mit 100Mbit bekommt, und ein WLAN hat das von der Technik her 200Mbit kann, dann wird das „Nadelöhr Internetzugang“ von 16Mbit auf 100Mbit ausgeweitet. D.h. man bekommt über WLAN dann auch die vollen 100Mbit des Glasfaseranschlusses. Das WLAN an sich wird dadurch aber nicht schneller. Wenn man noch ein etwas älteres WLAN mit 54Mbit hat und einen 16Mbit DSL-Zugang hatte, dann wird das „Nadelöhr Internetzugang“ mit Glasfaser auf 100Mbit ausgeweitet, aber das WLAN kann nur 54Mbit transportieren. Man kann dann also über WLAN nicht die volle Internetgeschwindigkeit ausschöpfen. Hier wäre dann ein Upgrade des WLAN-Gerätes (Fritzbox, Repeater, AccessPoint, … ) angebracht.
Frage: Ich habe einen Speedport W 724 V Typ A. Kommt der mit der neuen Geschwindigkeit klar oder brauche ich einen neuen Router? Antwort: Die Speedport-Router der Telekom lassen sich nicht so konfigurieren, wie man es für den Glasfaseranschluss bräuchte. Die Hardware des Speedport könnte das wohl, aber die Software der Telekom auf dem Gerät verhindert das. Man braucht also einen anderen Router. BBV empfiehlt die weit verbreiteten FritzBox Geräte von AVM. Siehe https://bbv-deutschland.de/rhein-neckar/privatkunden/, Abschnitt „Unsere Endgeräte“ Eine Konfigurationsanleitung für die Fritzbox-Geräte kann man sich im Download-Bereich anschauen. Da sieht man sehr einfach beschrieben was man wie Einstellen muss damit es mit dem Glasfaseranschluss klappt.
Frage: Entscheide ich mich jetzt für den reinen Anschluss ohne Vertrag, endet die Vertragsbindung an die BBV dann trotzdem nach 24 Monaten? Antwort: Wenn man keinen Vertrag will, weil einem nur der Anschluss ins Haus wichtig ist, dann hat man unseres Wissens die Option einmalig 600EUR für die Erschließung mit Glasfaser zu zahlen. Damit hätte man dann keinerlei Vertragsbindung. Die Alternativoption wäre: Ein reiner Glasfaser-Telefonanschluss der 20EUR/Monat für 24 Monate kostet zzgl. einmalig 100EUR Aktivierungskosten. Damit würde einen das ganze 24 x 20EUR = 480EUR zzgl 100EUR Aktivierung = 580EUR kosten. Wäre also 20EUR günstiger. Ob man den Telefonanschluss dann tatsächlich nutzt (mit neuer Nummer oder mit umgezogener bestehender Nummer) oder nicht, bleibt einem selbst überlassen. Für weitere Details bitte direkt mit BBV in Kontakt treten.
Frage: Wenn ich die Telefonoption erst später dazu buchen will, weil ich z.B. anderweitig für Telefon über einen anderen Anbieter sorge: wird dann mein Vertrag mit der BBV um 24 Monate verlängert? Antwort: Unseres Wissens nach kann die Telefon-Option beliebig hinzugebucht werden und hat keinen Einfluss auf die Vertragslaufzeit des BBV Internet-Vertrags.
Frage: Was passiert wenn ich als Mieter meine Vertragslaufzeit Aufgrund eines Wegzug aus dem BBV Netz nicht einhalten kann? Antwort: Wer aus dem BBV Netz „wegzieht“, der hat die Möglichkeit eine Sonderkündigung des Vertrages zu fahren. Die BBV hat uns das per Email bestätigt. Es ist ratsam in diesem Fall direkt mit der BBV in Kontakt zu treten.