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FTTH Hausanschluss: Ein Erfahrungsbericht

Ich hatte heute das Vergnügen den Hausanschluss gelegt zu bekommen. Ich habe bei unserem Haus (Fertigstellung Ende 2014) vorsorglich damals den 4. Anschluss am Mehrspartenanschluss ebenfalls mit einem Leerrohr in Richtung Grundstücksrand legen lassen. Und heute war der Bautrupp da um dieses Leerrohr frei zu legen, sowie die Speedpipe durch das Leerrohr ins Haus zu schieben.

Soweit gleich vorweg, für alle denen das noch bevor steht: Wenn ihr Bilder habt die dokumentieren wo man genau nach dem Leerrohr suchen muss: Ausdrucken und den Jungs in die Hand drücken. Dann klappt das auch 😉

Bei mir war das Leerrohr nach etwa 3h 20m gefunden und freigelegt. Und das trotz 1a Dokumentation. Es wäre sicherlich deutlich schneller gegangen wenn man einen Bagger benutzt hätte. So haben sie zu dritt gegraben, mit Schaufel und Schubkarren. Ging auch, dauert nur ein wenig länger. Gut, das Wetter war nicht auf deren Seite, aber da steckt man ja nicht drin.

Geschockt war ich ein wenig als sie versucht haben die Speedpipe durch das Leerrohr ins Haus zu schieben. Erst von drinnen nach draußen, dann von draußen nach drinnen. Es ging nicht durch. Und das wo das Leerrrohr ohne große knicke und enge Winkel damals gelegt wurde und rund 8cm Durchmesser hat und nichts drin liegt.

Trotz Dichtung auf beiden Seiten hat es Wasser/Feuchtigkeit ins Leerrohr geschafft. Aber ich denke das ist normal.

Nach einigen Fehlversuchen, hat man probiert das Glasfaserröhrchen durch das Leerrohr in dem schon die Telekom-Telefon-Leitung liegt zu schieben. Und siehe da: Es ging durch. Ein Glück.

Der ganze Vorgang hat, inkl. Kaffee für die durchgefrohrenen Arbeiter und Smalltalk mit dem Chef etwa 4h gedauert.

Am Ende durfte ich noch ein Protokoll unterschrieben das bestätigt, dass ich mit den durchgeführten Arbeiten zufrieden bin.

Ein Fehler der aber wohl danach noch passiert ist: Mein Bruder bekam eine Mail mit dem Titel: „Meldung zur MFH Innhaus Verkabelung“.

Der Bauleiter der das Protokoll ausgefüllt hatte, hatte nach meiner Unterschrift ein Foto gemacht und dieses wohl weggeschickt. Ich nehme an, der zuständige Sachbearbeiter hat die falsche „Familie Christian“ in der Datenbank angeklickt (es gibt immerhin drei in Neckarbischofsheim) und die Email versand. Aber gut, Shit happens. Always 😉

In einem weiteren Blogpost gibt’s dann gleich noch weitere Details zum Ausbau… stay tuned…

Das Baustellen- und Kommunikationsdesaster

Ich denke ich muss hier nicht erwähnen, dass BBV versprochen hatte bis Ende des Jahres mit allem fertig zu sein. Und ich denke ich muss hier nicht erwähnen, dass BBV sich hier verdammt viel vorgenommen hat und zudem noch eine schlechte Jahreszeit für den Abschluss der Arbeiten vor der Tür stehen hat.

Wie dem auch sei: Wir sind enttäuscht. Hatte doch BBV mehrfach versichert, dass man die Bürger per Nachrichtenblatt und Co. informieren wird. Naja, vielleicht gab es bei dem einen oder anderen einen Info-Zettel im Briefkasten (was ich nicht glaube, aber der aufmerksame Leser darf mich gerne eines besseren belehren). Aber im Nachrichtenblatt habe ich genau so wenig gefunden, wie in den Ankündigungen und Bekanntmachungen unseren Bürgermeisters. Daraus schließe ich, dass auch im Rathaus niemand wirklich informiert wurde (wenn das einer aus dem Rathaus liest und doch mehr weiß: Bitte berichten/berichtigen…).

Dazu kommen noch die negativ bewerteten Aussagen bzgl. bestehender Leerrohre auf den Grundstücken der Eigentümer: Diese seien in Eigenleistung freizulegen, andernfalls werden sie nicht genutzt. Und oftmals wird nicht „geschossen“, sondern dann der halbe Garten umgegraben.

Während ich verstehen kann, dass das Bauvorhaben der BBV nicht einfach ist, es viele Hürden gibt die genommen werden müssen und immer wieder andere Dinge zum Vorschein kommen die den Bau aufhalten/bremsen, kann ich nicht nachvollziehen, dass man sich derart verschlossen hält. Ja, ich habe immer wieder eine Auskunft auf meine Anfragen bekommen. Aber vieles davon war und ist häufig auf einem sehr hohen Abstraktionslevel und fernab derer, die genau wissen müssten wie es läuft.

Nehmen wir nur mal das Beispiel Baugebiet unter dem Linsenkuchen. Bis heute kann ich nicht sagen, wie das dort ablaufen wird. Bis heute gibt es Gerüchte und Mutmaßungen, teils gestreut von Mitarbeitern der BBV, teils selbst zusammengereimt, die mit den mir vorliegenden Daten nicht vereinbar sind. Meine Bemühungen hier für die Bauherren ein wenig Klarheit und Sicherheit zu schaffen sind absolut im Sand verlaufen. Ich habe noch nicht einmal zuverlässig raus bekommen ob BBV nun AON, PON oder eine Mischung aus beidem baut. Die zuverlässigste Info bisher entstammt dem Planungsbüro das das Baugebiet in der Planung ausgeführt hat. Dort habe ich Ausschnitte aus den Plänen der Telekom und der BBV gesehen. Und gemäß diesen Plänen hat die BBV eigene Leerrohre unter den Straßen im Baugebiet liegen, separat zu den Leitungen der Telekom.

Gut, ich könnte hier jetzt im Detail mich weiter darüber auslassen was nicht eingetreten ist und was versprochen wurde. Dabei wollen wir alle doch nur eins: Ein erreichbares Ziel. Und zwar einen Glasfaserausbau. Theoretisch spiel es dabei keine Rolle wie oft uns die BBV noch vertröstet und ob es Regressansprüche zwischen Investor und BBV gib oder nicht. Auch spielt es keine Rolle ob wir uns hier besonders aufregen oder dergleichen. Fakt ist: Es steht kein anderes Unternehmen vor der Tür und möchte ebenfalls ausbauen.

Fakt ist aber auch: Ohne UNS, kann die BBV auch nichts ausrichten. Und deshalb hier meine drei einfachen Forderungen an die BBV:

  1. Definitiv keine Terminversprechen die nicht gehalten werden. Davon hatten wir die letzten 3 Jahre genug davon.
  2. Eine deutlich bessere Informationspolitik: Es gibt Fragen und Probleme. Diese sollte man klären. Andernfalls gibt es nur wieder weitere Verzögerungen.
  3. Ein regelmäßiges Update mit dem Stand der Dinge. Von einem Unternehmen das in 12 Wochen drei Ortschaften ausbauen will, kann man erwarten, dass es alle 1-2 Wochen mal einen Stand der Dinge kund tut. Allein schon um die Kooperation der Einwohner zu fördern.

Schauen wir mal wohin die Reise zeitlich geht. Persönlich rechne ich beim aktuellen Tempo nicht mit Abschluss der Arbeiten vor Ende des 1. Halbjahres 2022. Aber bitte, liebe BBV, überzeugt uns doch vom Gegenteil. Aber nur, wenn ihr euch sicher seid. Ansonsten behaltet etwaige Terminversprechen bitte für euch und bleibt bei „It’s done when it’s done“.

AON vs. PON, Teil 3

Statt dass sich das Thema Stückchen für Stückchen klärt, wird die Verwirrung erstmal größer.

Wurde bisher kommuniziert dass BBV auf AON setzt, erreichen mich immer mehr Indizien und Belege, dass – zumindest in Teilen – PON bzw. GPON (Gigabit PON) zum Einsatz kommt.

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Update zur Linsenkuchen-Problematik

Zuletzt hatte ich stark in Frage gestellt, dass die Glasfaser-Leerrohr-Infrastruktur die im Baugebiet „Unter dem Linsenkuchen“ zu dem Ausbauvorhaben der BBV passt. Wer das noch nicht gelesen hat, sollte noch mal zum letzten Artikel zurück springen.

Mittlerweile hatte ich über die Stadt Kontakt zum Ingenieurbüro das für die Planung und die Pläne verantwortlich war. Hierüber konnte ich in Erfahrung bringen, dass es im Baugebiet tatsächlich zwei unabhängige FTTH (Leerrohr-)Netze gibt:

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