Archiv des Autors: achristian

Wir sammeln: Eure Fragen an die BBV

Die BBV ist an mich heran getreten und hat vorgeschlagen sich zusammen zu setzen und meine Fragen zu beantworten. Finde ich einen sehr guten Zug von der BBV. Allerdings bin ich mit BBV nun so verblieben, dass ich nicht meine Fragen, sondern EURE Fragen stelle. Den ihr habt sicher ganze andere Dinge die euch beschäftigen als ich mit meinem ggf. anderen Hintergrundwissen.

Dies ist also ein Aufruf an alle, die Fragen zur BBV, dem aktuellen Vorgehen, dem aktuellen Status oder dergleichen haben. Keine Scheu. Keine Frage ist zu dämlich, keine Frage zu uninteressant. Schickt mir eure Fragen, alle… Entweder hier als Kommentar oder auch per Email an info@glasfaserinfo-neckarbischofsheim.de

Ich sammle die Fragen und werde sie versuchen zu den TOP10 zusammen zu fassen. Dann werde ich mich mit BBV treffen und die Fragen diskutieren und Antworten einholen.

Im Nachgang werde ich dies dann wieder entsprechend veröffentlichen.
Also, her damit… Was interessiert euch? Was beschäftigt euch?

Der Zeitrahmen für diese Aktion steht im übrigen noch nicht fest. Ich mache das Abhängig von eurem Feedback….
Bitte tragt diesen Aufruf auch an alle weiter die so sehr online unterwegs sind.

Eine Sammlung der bereits eingegangenen Fragen finde ihr hier.

Oktober-Update

Es ist wieder etwas Zeit vergangen und es gibt wieder Neuigkeiten. Noch vor 5 Wochen war von der BBV fast nichts zu hören. Man versprach aber dass im Oktober – nach der Sommerpause – die ersten Neuigkeiten veröffentlich werden. Nun, es ist Oktober und BBV hat neues verkündet. Und das noch vor Oktober. Nämlich am 26.09. gab es diese News. Kernaussage: Spatenstichtermine für Waibstadt, Epfenbach und Helmstadt-Bargen stehen fest. Leider gehört Neckarbischofsheim da noch nicht dazu.

Aufgrund der schlechten Informationspolitik seitens BBV hatte ich dazu aufgerufen sich bei der BBV zu melden und Interesse bzgl. Ausbauinfos zu bekunden. Denn anders scheint es nicht möglich zu sein BBV zu mehr Transparenz zu bewegen. Verschiedene Mitbürger haben sich bei der BBV gemeldet und um Infos gebeten, und diese auch bekommen. Die Infos wurden mir zugespielt und ich versuche nun das alles etwas gebündelt weiter zu geben.

Wie im oben verlinkten Newsletter zu lesen, befindet sich der „Cluster Sinsheim“ (also das Ausbaugebiet rund um Sinsheim, zu dem wir auch gehören) nun in der Ausbauphase 2. Laut einer mir zugespielten Auskunft, gehört Neckarbischofsheim zur Ausbauphase 3. In der Auskunft ist weiter zu lesen, dass es für Neckarbischofsheim erst im Spät-Frühjahr 2020 mit dem Ausbau los gehen wird.

Für die Neckarbischofsheimer ist das enttäuschend. Waren sie doch schneller und mit mehr Vertragszusagen dabei als z.B. Waibstadt, was erst im zweiten Anlauf es gerade so geschafft hat, nach uns. Und Waibstadt ist nun in der Ausbauphase vor uns dran.

Ich sehe da nun schon die ersten fluchen und auf die BBV schimpfen. Und ich kann das durchaus nachvollziehen. Jedoch unterstelle ich BBV hier keine böswillige Absicht. Viel mehr liegt das an den Verzögerungen die aufgetreten sind. Und die sind sicherlich vielschichtig und nicht für alle Gemeinden gleich.

Aus anderen Gemeinden wurde mir die Info zugespielt, dass BBV vermeldet, dass es mit dem Zweckverband „fibernet rn“ immer wieder Nachträge gibt oder gab und dass es viel Klärungsbedarf bzgl. vorhandener Infrastruktur in den Gemeinden gibt. Wie groß die eventuell bremsenden Rolle einer Gemeinde ist kann ich nicht abschätzen. Aber aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es in Gemeinden durchaus andere Themen gibt die als wichtiger erachtet werden. Ich hoffe nur dass die jeweiligen Gemeinderäte und Co. mit Nachdruck an der Glasfaserausbau-Sache dran bleiben und damit keine Verzögerung verursachen.

Wie dem auch sei: Zur Erinnerung: Beinahe alle Nachbargemeinden (und wir auch) haben Geld in die Hand genommen um mit dem Zweckverband einen Glasfaser-Backbone aufzubauen. BBV möchte diesen Nutzen und kauft (Achtung, Mutmaßung) teile davon wohl auch auf. Das führt zu viel Klärungsbedarf, da der Zweckverband Teile die die jeweilige Gemeinde bezahlt hat, ja nicht einfach so weiter verkaufen kann.

All das beeinflusst die Planung sicherlich immens. Und sicherlich hat die BBV mit „6 Monate Planungsphase“ auch etwas zu positiv geschätzt. Nichts desto trotz ist die einhellige Meinung: Wir brauchen mehr Transparenz. Nicht in Form von Terminen die dann vielleicht doch wieder verschoben werden und damit unmut auslösen. Sondern Transparenz in Form von „Es dauer länger als Gedacht weil …“. Und über dies „es dauert länger“ kann man sicherlich regelmäßig Updates liefern.

Ein weiterer Punkt den die BBV wohl eingesehen hat: Die Webseite der BBV braucht eine Überarbeitung. Der Status auf der Seite ist nicht up2date und es hakt an einigen Ecken. Wann man das Thema angehen wird weiß ich nicht. Aber so ein Umbau ist wie so oft mit viel Arbeit und Zeitaufwand verbunden. Für mich hat das deshalb nicht die höchste Priorität. Einfach ab und an etwas mehr Infos in den sozialen Medien würde schon viel helfen.

Stillstand bei BBV?

Ich habe gerade mal wieder den aktuellen Stand auf der Webseite der BBV zum Ausbau im Cluster Sinsheim begutachtet. Wirklich viel getan hat sich nicht:

OrtVorvermartktung
Ende
PlanungAusschreibung
Tiefbau
Spaten-
Stich
TiefbauInbetrieb-
nahme
Eschelbronn31.04.201801.04.2018-
17.09.2018
18.09.2018-
02.11.2018
30.10.201819.11.2018-
Q4 2019
Q2 2019
Neidenstein06.04.201801.05.2018-
18.09.2018
18.09.2018-
02.11.2018
13.05.201915.05.2019-
Q4 2019
ab Q4 2019
Daisbach11.07.201811.07.2018-
18.09.2018
18.09.2018-
02.11.2018
11.04.201901.04.2019?
Meckesheim
+ Mönchzell
28.02.201801.05.2018-
31.10.2018
15.12.201824.04.2019
(Mönchzell)
28.05.2019
(Meckesheim)
29.04.2019
(Mönchzell)
?
Waibstadt20.07.201820.08.2018-
18.09.2018
18.09.2018???
Zuzenhausen23.03.201928.11.2018????
N’b’heim03.11.201830.10.2018-
?
????
Reichartshausen15.12.201928.11.2018-
?
????
Epfenbach20.07.201803.10.2018-
?
?10/2019???
Helmstadt-
Bargen +
Flinsbach
18.09.201803.10.2018-
?
????

Wenn ich es richtig gesehen habe, dann ist lediglich der Spatenstich für Meckesheim dazu gekommen, und ein geschätzter Termin für den Spatenstich in Epfenbach (aus dem Newsletter vom 09.08.2019 entnommen). Der Rest ist unverändert.

BBV hatte für Neckarbischofsheim 6 Monate Planungsphase prognostiziert, was einen Start der Bauphase im April 2019 bedeutet hätte. Mittlerweile sind wir im September 2019 angekommen und faktisch gibt es nichts neues. Damit sind wir nun im 11 Monat der Planungsphase, und wie ich es drehe und wende, und egal wen ich bei BBV anschreibe: Die Antwort ist immer ähnlich nichtssagend.

Die letzten Infos die wir erhalten haben war der Ausbaustart in KW32 in Meckesheim. Abschließend hieß es im Newsletter nur lapidar:

Unsere Planungen für die anderen Ausbau-Kommunen kommen ebenfalls weiter voran. Selbstverständlich halten wir Sie auch hier über die genauen Starttermine auf dem Laufenden.

Email-Newsletter BBV Rhein Neckar, 26.07.2019

Zeitlgleich hatte ich Herrn Wolfgang Ruh, seines Zeichens Geschäftsführer der BBV Vertriebs GmbH, geschrieben mit Bitte im aktuelle Infos. Geantwortet hatte Herr Manfred Maschek (Geschäftsführer Breitbandversorgung Deutschland GmbH):

Sehr geehrter Herr Christian,
 
bitte lassen Sie mich Ihre Email an Herrn Ruh beantworten.  Als generelle Aussage kann man sicher feststellen, dass zwischenzeitlich das Projekt  „Cluster Sinsheim“  sich im Rahmen der normalen Schwankungen bez. der Zeitachse befindet. 
 
1.       Wir sind in allen Gemeinden der Phase 1 bautechnisch aktiv; in den Gemeinden der Phase 2 werden wir innerhalb der nächsten Wochen anfangen. 
2.       Die Gemeinden der Phase 3 ( dazu gehört auch Neckarbischofsheim ) sollten im Oktober erste Aktivitäten sehen
3.       Die Verträge zwischen unserem Infrastruktur Fund und dem Zweckverband sind verhandelt und in den ersten Gemeinden auch schon zum Tragen gekommen.  Sobald wir vom Zweckverband die verbleibenden Informationen bez der Einzelgemeinden bekommen haben, wird der Fund dies dann auch mit den jeweiligen Gemeinen besprechen
 
Bez. unserer Pressearbeit haben Sie recht; wir waren da etwas „inaktiv“. Aber auch das wird sich ändern. Sie werden sehen, dass nach der Sommerpause die Öffentlichkeitsarbeit merklich zulegen wird.
 
Mit besten Grüßen
 
Manfred Maschek

Email Herr Maschek vom 26.07.2019

Natürlich geht es voran. Und natürlich wird man irgendwann Aktivitäten sehen. Irgendwie will BBV ja mit der ganzen Sache auch irgendwann mal Geld verdienen. Was ich nicht verstehen kann ist der Umstand, dass die prognostizierten 6 Monate Planungsphase sich jetzt beinahe verdoppelt haben, und BBV seine Öffentlichkeitsarbeit derart schleifen lässt. Es ist ja nicht so dass man wirklich über jeden Millimeterfortschritt informiert werden will, nein. Aber wenn man seine Prognose fast verdoppelt ohne tatsächliche Aussicht auf ein Ende („Aktivitäten im Oktober“ sind kein Ende), dann fängt die Stimmung bei den Kunden an zu kippen.

Ich werde regelmäßig von Mitbürgern gefragt wie der aktuelle Stand sei, und ob es bei den anderen Kommunen nicht doch schneller voran geht als bei uns. Stand heute würde ich sagen: Fortschritt = null (zumindest für uns nicht sichtbar) und schneller: Nein, nicht wirklich.

An dieser Stelle rufe ich alle Interessierten und ebenfalls von der „Nicht-Ausreichenden-Öffentlichkeitsarbeit-der-BBV-genervten“ Mitbürger auf, sich an die BBV zu wenden, und dort zu fragen. Gerne mit HInweis auf unserer Glasfaser-Info-Webseite. Es sollte ja nicht allzu schwer für die BBV sein alle 2-4 Wochen einen Facebook-Post über die Fortschritte zu publizieren. Einfach ein Lebenszeichen: „Hey, wir sind dran, es geht weiter und wir machen gerade XYZ.“

Man erreicht die BBV wie folgt:

Vielleicht merkt BBV dann, dass die Kunden zu wenig informiert sind. Aber bitte bleibt höflich und sachlich.

P.S. Ich habe eventuell Kontakt zu jemanden in Eschelbronn der gerade seine Glasfaserleitung gelegt bekommen hat. Mit etwas Glück bekomme ich Bilder und Infos und kann dann berichten wie der Ausbau im einzelnen abgelaufen ist. Stay tuned …

Erste Aktivitäten im Oktober

Es hat eine Weile und zwei E-Mails gedauert bis ich auf meine Anfrage über den aktuellen Stand von der BBV Antwort bekommen habe. Aber gestern hat sich der BBV Deutschland Geschäftsführer Manfred Maschek höchst persönlich zur Antwort gemeldet:

Die beteiligten Gemeinden sind in drei Phasen gruppiert:

Phase 1: hier ist man schon bautechnisch aktiv.

Phase 2: hier wird man in den nächsten Wochen anfangen.

Phase 3: hier sollten die betroffenen Gemeinden im Oktober die ersten Aktivitäten sehen.

Wie der interessierte Leser dieses Blogs schon vermutet: Neckarbischofsheim gehört zur Phase 3 🙁

Herr Maschek hat betont dass sich der „Cluster Sinsheim […] im Rahmen der normalen Schwankungen bez. der Zeitachse befindet.

Die Verträge mit dem Zweckverband seien verhandelt und in den ersten Gemeinden auch schon zum tragen gekommen.

Er gestand ein, das die Pressearbeit der BBV etwas „inaktiv“ war, gelobt aber Besserung nach der Sommerpause.

Alles in allem ist es erfreulich dass es voran geht. Nur leider spürbar langsamer als ursprünglich prognostiziert. Wenn die Pressearbeit nach der Sommerpause tatsächlich Fahrt aufnimmt, dann sehen wir dass zeitlich sicher wieder etwas entspannter. Mal schauen… Ich bleibe für euch dran…

Frohes schwitzen…

Vertragsumstellung 1&1 / BBV verwirrt mit SMS? [UPDATE]

Nach der Kommunalwahl ist vor Glasfaser. An dieser Stelle möchte ich ein kurzes Danke an alle die mich bei der Wahl mit einer Stimme unterstützt haben aussprechen: Danke.

Nach der Wahl ist auch nach meiner 1&1 Vertragsumstellung. Wie ich zuletzt berichtet hatte, ist es möglich bei 1&1 aus einem noch aktiven Laufzeitvertrag vorzeitig auszusteigen und auf einen Vertrag ohne Vertragslaufzeit umzustellen. Nun, gestern war es soweit: Mein 1&1 DSL50 Tarif wurde auf 1&1 DSL100 umgestellt:

Im Mai zahle ich noch den alten Tarif für 29,99€/Monat, ab Juni dann den neuen für nur noch 19,99€/Monat.

Die Umstellung lief absolut problemlos. Die Internetverbindung war nicht spürbar getrennt (alles über 5min getrennte Verbindung würde mir mein Monitoring per Email melden).

Die noch offene Frage „Leistet 1&1 auch was sie versprechen?“ kann ich nun auch beantworten: Ja, so gut wie:

Messung via www.breitbandmessung.de

100/40 Mbit/s sollten sie erbringen, 97.85/39.55 Mbit/s kommt an. Soweit eine Win-Win-Situation. Wer noch nicht gekündigt hat, dem kann ich das vorgehen wie in meinem letzten Beitrag beschrieben nur empfehlen. Zumindest wenn man weiß wie man mit der Festnetznummer von 1&1 umzugehen hat, oder diese ‚eh nicht nutzt.

Okay, soweit so gut. Nun zu einem anderen Thema:

Offenbar hat BBV heute SMS an Neckarbischofsheimer Bürger verschickt:

Liebe Kunden, die Störung ist behoben. Wir entschuldigen uns für den Ausfall und wünschen Ihnen noch einen schönen Abend. Ihre BBV Rhein-Neckar

Das verwirrende daran ist gleichzeitig auch das offensichtliche: Bei uns gibt es noch keine BBV Glasfaseranschlüsse. Demnach gibt es bei uns auch keine Störungen. Nun, es handelt sich hier sicherlich nur um einen Benachrichtigungsfehler im System.

Nun, ich werde das weiter „beobachten“ und ggf. mal Nachfragen was da schief gegangen ist. Um einen Überblick zu bekommen wie viele Benachrichtigungen falsch verschickt wurde: Hinterlasst mir doch bitte unten einen Kommentar wenn ihr auch betroffen seid.

[UPDATE 29.05.2019 07:05] Es gab wohl in einem BBV Versorgungsgebiet eine Störung. Versehentlich wurde nach der Entstörung eine Benachrichtigung per SMS an alle Kunden versendet.

Info für 1&1 „Selbstkündiger“

Für alle die ihren 1&1 DSL Vertrag selbst kündigen und auf einen monatl. kündbaren Vertrag umstellen wollen hier eine wichtige Info aus eigener Erfahrung:

Ich hatte bis dato einen 1&1 DSL Vertrag mit 50Mbit Tarif, welcher aktuell bis August 2019 gelaufen wäre. Ich hatte diesen schon sicherheitshalber vor 4 Monaten gekündigt.

Nun hab ich gesehen, dass – wenn ich mich bei 1&1 einlogge – 1&1 mir Angebote unterbreitet so dass ich bei ihnen bleibe. Logo, machen ja alle Anbieter so.

Interessant ist jetzt aber: Mein DSL Anschluss gibt eigentlich 100Mbit her. Mein Vertrag läuft aber auf 50Mbit. Zum Kündigungszeitpunkt wollte man mir keine Vertragsänderung gewähren die vom günstigen DSL50 auf den teureren DSL100 Tarif – aber ohne Vertragslaufzeit – hinauslaufen würde. Deshalb hatte ich dann so frühzeitig gekündigt.

Gerade eben habe ich aber mit 1&1 telefoniert, das Szenario kurz geschildert:

  • Gekündigt
  • Kündigung ist zum August 2019 wirksam
  • Ich hätte gerne wieder einen DSL-Tarif, aber
  • OHNE Vertragslaufzeit
  • und gerne mit 100Mbit

Die Dame am Telefon war sehr nett und hat alles feinsäuberlich erklärt:

  • Ich kann von meinen DSL50 LAUFZEIT-Vertrag für 29,99EUR/Monat, gekündigt zum August 2019
  • SOFORT wechseln auf DSL100 ohne Vertragslaufzeit und zahle ab sofort für 12 Monate nur 19,99EUR (danach 34,99). D.h, ich muss NICHT bis August warten
  • Es entstehen keine Wechselgebühren oder dergleichen. Nur der monatliche Betrag ändert sich.

Und hier der neue Vertrag:

Alles in allem eine Win-Win-Situation:

  • Ich zahle monatlich erstmal 10EUR weniger als aktuell. Ab Mai 2020 sind es dann knapp 35EUR, was sich schon an die BBV Kosen mit 40EUR annähert
  • bekomme die doppelte Geschwindigkeit, also 100 statt 50Mbit (d.h. ich kann mich schon etwas an die künftige BBV Geschwindigkeit gewöhnen)
  • Ich komme „früher“ aus meinem Laufzeit-Vertrag raus

Wer also ebenfalls ein „Selbstkündiger“ ist –> Meine Empfehlung:

  • Kündigen
  • Kurz warten und anrufen
  • Umstellen auf einen ggf. schnelleren Tarif (sofern Bedarf besteht)
  • Vorzeitig einen Vertrag ohne Mindestvertragslaufzeit absahnen

Einziges „Häkchen“: Ich habe 3 Monate Kündigungsfrist. D.h. ich kann jederzeit kündigen, aber die Kündigung wirkt sich erst in 3 Monaten ab diesem Tag aus. Das ist aber verschmerzbar. Zum einen werden wir von BBV sicherlich nicht über Nacht informiert dass zum morgigen Tag die Leitung einsatzbereit ist, und zum anderen hab ich so im allerschlimmsten Fall nur eine 3-monatige Überschneidung, sofern ich denn schnellstmöglich Glasfaser nutzen will. Andernfalls lässt man den BBV Anschluss eben mit dem Auslaufen der 3 Monate von 1&1 starten und hat so keinerlei Vertragsüberschneidung und keinerlei finanzielle Doppelbelastung.

Randnotizen:

  • Ich hab mein Festnetztelefon bei einem separaten Internet-Telefonie-Anbieter. Deshalb interessiert mich die Festnetznummer von 1&1 nicht die Bohne. Ich kann mit jedem Internetanschluss mein Festnetztelefon verwenden und bin Internetprovider-Unabhängig
  • Wer sein Festnetz aktuell bei seinem Internetanbieter hat, dem rate ich Kontakt mit der Firma Abicos aufzunehmen um eine reibungslose Übernahme der Telefonnummer zu gewährleisten. Abicos kümmert sich um alles.

Viele Grüße,

Alex

Planungsphase eigentlich abgeschlossen. Und jetzt?

Im November 2018 bekamen wir von der BBV die Aussage, dass vor dem Spatenstich eine ca. 6 monatige Planungsphase stattfindet. Klar: Bevor die Bagger anrollen sollte es Pläne geben und Verträge geschaffen sein um vorhandene Infrastruktur zu nutzen.

Die 6 Monate sind nun im April abgelaufen. In der Presse hat man zuletzt vom Spatenstich in Nachbargemeinden gelesen. Von Neckarbischofsheim wurde jedoch nichts erwähnt.

Ich habe deshalb diese Woche Herrn Wolfgang Ruh von der BBV, seines Zeichens Geschäftsführer der BBV Vertriebs GmbH um Auskunft über den aktuellen Status gebeten. Das Ergebnis bisher:

Die BBV wartet noch auf Unterlagen des Zweckverbands „fibernet RN„. Zur Erinnerung: Der Zweckverband ist der, der im ganzen Rhein-Neckar-Kreis (und auch bei uns) die orangenen Leerrohre für Glasfaser gelegt hat um damit die vielen teilnehmenden Ortschaften mit dem gemeinsamen Rückgrat „Glasfaser“ („Backbone“) zu verbinden.
Im Grunde geht es nun darum, dass die BBV vom Zweckverband Infrastrukturteile erwerben wird. Erst wenn das geklärt ist und die Pläne vom Zweckverband vorliegen, kann die Planung abgeschlossen und mit dem Bau begonnen werden.

Bisher bin ich persönlich davon ausgegangen, dass BBV sich beim Zweckverband quasi „einmietet“ und die Infrastruktur gegen Gebühr nutzt. Ein direkter Erwerb macht die Sache für die BBV am Ende sicher einfacher und planungsicher, erfordert aber aktuell sicherlich mehr Aufwand. Schließlich hat der Zweckverband nicht nur eigene Geldmittel in den Ausbau gesteckt. Da haben auch die Gemeinden ihren finanziellen Teil dazu beigetragen und sicherlich sind da auch Fördergelder hinein geflossen. Da ist dann ein Verkauf einzelner Teile mit Sicherheit nicht ganz so einfach.

Wie dem auch sei: Ich bin mir sicher die BBV schaukelt das schon. Sobald ich hier mehr weiß, werde ich wieder informieren.

Bis dahin, viele Grüße

Euer Alex

P.S. Am 26. Mai sind Kommunalwahlen. Geht wählen! Denn ihr habt die Wahl.
Mich findet ihr als Kandidat für den Gemeinderat Neckarbischofsheim auf der Liste der Freien Wähler …

Mehr und mehr Spatenstichtermine

Nachdem es Anfang des Jahres recht ruhig um die BBV und den Ausbau geworden ist, gab es die letzten Wochen wieder Newsletter von der BBBV mit Bekanntgabe der ersten Spatenstichtermine in 2019. Angefangen mit 11.04. in Daisbach und 25.04. in Mönchzell, geht es in Neidenstein am 13.05. weiter.

Ich habe mal die ganzen Daten, basierend auf den Newslettern und den Infos der BBV Webseite übersichtlich hier zusammengetragen:

OrtVorvermartktung
Ende
PlanungAusschreibung
Tiefbau
Spaten-
Stich
TiefbauInbetrieb-
nahme
Eschelbronn31.04.201801.04.2018-
17.09.2018
18.09.2018-
02.11.2018
30.10.201819.11.2018-
Q4 2019
Q2 2019
Neidenstein06.04.201801.05.2018-
18.09.2018
18.09.2018-
02.11.2018
13.05.201915.05.2019-
Q4 2019
ab Q4 2019
Daisbach11.07.201811.07.2018-
18.09.2018
18.09.2018-
02.11.2018
11.04.201901.04.2019?
Meckesheim
+ Mönchzell
28.02.201801.05.2018-
31.10.2018
15.12.201824.04.2019
(Mönchzell)
29.04.2019
(Mönchzell)
?
Waibstadt20.07.201820.08.2018-
18.09.2018
18.09.2018???
Zuzenhausen23.03.201928.11.2018????
N’b’heim03.11.201830.10.2018-
30.04.2019?
????
Reichartshausen15.12.201928.11.2018-
?
????
Epfenbach20.07.201803.10.2018-
?
????
Helmstadt-
Bargen +
Flinsbach
18.09.201803.10.2018-
?
????

BBV hat für uns etwa 6 Monate Planungszeit geschätzt. Diese würde nun Ende April enden. Ob das so bleibt, bleibt abzuwarten. Gegebenenfalls könnte sich der Abschluss der Planung noch etwas nach hinten schieben, da man mit dem Zweckverband Fibernet RK länger als gedacht in den Verhandlungen war. Sollten wir bis Ende April keinen neuen Stand zu Neckarbischofsheim haben, werde ich bei BBV nochmals gezielt nachfragen und hier den aktuellen Stand schreiben.

Bis dahin, Frohe Ostern euch allen …

Nicht beunruhigen lassen …

Wie mir am Wochenende zu Ohren kam, haben wohl einige Post von der BBV bekommen. Darin scheint die BBV die Tarifänderung aufklären zu wollen. Doch irgendwie ging der Schuss nach hinten los. Viele verstehen nicht was das heißt und warum sie das bekommen. Und einige scheinen mit Ablehnung im Stil von „Ich unterschreib‘ da nichts mehr“ zu reagieren. Deshalb hier nochmal von vorne und zum mitschreiben 🙂

Die BBV hatte uns bisher folgendes angeboten:

  • Einen Telefon+Internetanschluss für zusammen (ab) 45EUR/Monat. Darin enthalten: Klar, Telefon und auch Internet mit (ab) 100MBit Geschwindigkeit
  • Einen reinen Telefonanschluss für 20EUR/Monat.

Bevor ich drauf eingehe was diese Änderung nun im Detail bedeutet: Wer „Nur Telefon“ gebucht hat, kann hier quasi aufhören zu lesen. Denn für denjenigen ändert sich überhaupt nichts. Preis und Leistung bleiben gleich und es muss auch nichts unterschrieben werden. Alle anderen sollten weiterlesen.

Wer bei der BBV einen Internet-Tarif gebucht hat, der hat unterschrieben, dass er z.B. für 40EUR/Monat (Telefon sind die restlichen 5EUR/Monat) einen Internetanschluss bekommt, der über eine Downloadgeschwindigkeit von z.b. 100MBit verfügt (es gibt auch 200 und mehr, aber das werden die wenigsten angekreuzt haben). Die meisten haben sicherlich an der Stelle aufgehört die Vertragsdetails zu lesen.

Denn die meisten interessiert bei dem Tarif – neben den monatlichen Kosten – nur noch die angebotene Geschwindigkeit: Je mehr Download-Geschwindigkeit, desto schneller kann ich ein neues Musik-Album runterladen, desto mehr Personen können im Haushalt gemeinsam Youtube, Netflix und Amazon Prime etc. nutzen. Soweit so gut.
Wenn ich mit dem gebuchten Tarif aber eine Email mit Anhängen verschicken will, dann interessiert eigentlich auch die Upload-Geschwindigkeit. Denn: Je mehr ich verschicken möchte, desto längert dauert das Versenden.

Der Tarif der BBV hat im Upload bisher eine Geschwindigkeit von 10Mbit, also ein zehntel der Download-Geschwindigkeit vorgesehen (ausgehend vom 40EUR Tarif). Wenn ich einen MP3-Song runterlade und wieder per Email verschicke, dann dauert das Senden der Email 10x so lange dauert wie das vorherige runterladen. Diese Asymmetrie bei Up- und Downloadgeschwindigkeit kennt man primär von einem einem DSL-Anschluss. Bei DSL war und ist diese Asymmetrie der Geschwindigkeiten „technologisch bedingt“. Jetzt bei Glasfaser ist das aber Nonsens. Hier gibt es keine technologischen Gründe warum man einen Internetanschluss mit asymmetrischer Geschwindigkeit anbieten sollte.

Bis zur Pressemitteilung von BBV konnte man diese Asymmetrie für weitere 10EUR/Monat aufheben lassen. Das heißt man hat zu den 40EUR für den Internettarif nochmal 10EUR drauf gelegt und hatte statt 100Mbit Download/10Mbit Upload nun 100Mbit Download und 100Mbit Upload.

BBV hat jetzt eben erkannt, dass man den Kunden einen gewissen Mehr-Wert liefern kann, indem man nun allen Kunden, kostenlos diese Symmetrie zugute kommen lässt. Die BBV wird diese Änderung sicherlich nicht viel kosten und sie kann sich somit nochmal besser im Markt positionieren. Für uns als Kunde ist das eigentlich ein wichtiger Schritt. Denn wir können das Internet endlich so nutzen, wie es angedacht war: Backups in der Cloud ergeben dann erstmals richtig Sinn (weil: deutlich schneller), Emails mit Dateianhang senden geht dann ebenfalls rasend schnell, oder auch der Upload eines Videos zu Youtube oder dergleichen wird dann endlich Spaß machen.

Dennoch wird diese Änderung den wenigsten Kunden sofort auffallen. Das ist ein wenig wie mit der Scheibenwischer-Automatik in modernen Autos: Erst braucht es keiner. Geht ja auch so. Aber ist man erstmal in den Genuss dieser Funktion gekommen, will man sie nicht mehr missen.

Wer die „Symmetrisch Option“ für 10EUR/Monat extra gebucht hatte, bekommt dies nun kostenlos. Alle anderen bekommen diese Option ebenfalls kostenlos dazu. Es bedarf keiner weiteren Unterschrift und auch keiner weiteren Rückmeldung an BBV.

Oberflächlichkeiten in den Golem-Kommentaren

Unsere Region hat es in die überregionale Presse geschafft. Das in der IT Welt vielgelesene Onlinemagazin „Golem – IT News für Profis“ hat über den 1GBit Tarif der BBV berichtet. Eigentlich eine gute Sache: BBV bietet als einer der wenigen Anbieter für einen überschaubaren Preis von 200EUR/Monat einen (symmetrischen) 1000MBit-Tarif an. Auch für Privatkunden. In meinen Augen ist das fast schon sensationell. Denn z.B. 1&1 kostet 1000MBit Glasfaser für Geschäftskunden nur in den ersten 12 Monaten 199EUR, danach schlappe 499EUR/Monat. Und wie gesagt, nur für Geschäftskunden.

Und was machen die Herren Golem-Leser in den Kommentaren? Meckern und streiten an der Kernaussage des Artikels vorbei. Als „Eingeweihter“ kann man das nicht wirklich verstehen. Da wird seitenweise gemeckert dass der Preis der 100MBit Variante der BBV viel zu teuer sei (man beachte: Der Artikel zielt auf den 1000MBit Tarif ab). 40EUR im Monat, das gehe gar nicht. In der Schweiz würde man da viel weniger zahlen, und überhaupt, selbst der 100MBit DSL-Anschluss der Telekom sei günstiger.

Na klar, die 100MBit der BBV sind, verglichen mit vielen anderen Tarifen und etablierten Technologien nicht wirklich billig. Aber in unserer Rhein-Neckar-Region eine unschlagbare Chance für die Zukunft. Viele Gegenargumente zielen auf DSL100 ab. Jedoch sind wir hier bei einer ganz anderen Technologie. Kupfer benötigt für den weiteren Geschwindigkeitsausbau zunehmen „Aktive“ Komponenten die immer näher am Endkunden installiert werden müssen (Stichwort „Verteilerkästen am Straßenrand“). Und in unserer Region wurde ja gerade erst Vectoring mit 100MBit eingeführt. Der nächste Geschwindigkeitsschub wird dann – so die Erfahrung der letzten Jahrzehnte – erst wieder in 10-15 Jahren erfolgen. Denn hierfür müssen weitere Verteilerkästen gesetzt werden, verbunden mit weiteren Tiefbau-Arbeiten und und und.

Hier positioniert sich BBV genau richtig: Glasfaser. In Leerrohren. Glasfaser bietet viel mehr Geschwindigkeit und Reserven für die nächsten 10-20 Jahre. Und selbst wenn man irgendwann erkennt, dass die Faser die man aktuell ins Haus gelegt bekommt nicht mehr reicht: Hey, da liegt ein Leerrohr. Man kann neue Leitungen ins Haus bringen ohne erneut die Bagger anrollen zu lassen. Ein Vorteil von dem die Telekom aktuell in unserer Region nicht profitiert, und den sie auch nicht auf dem Ausbau-Radar hat.

Ja, wir werden jetzt mit dem Ausbau der BBV und deren Glasfaser etwas mehr zahlen als andere Regionen, Bundesländer oder Länder, die das schon hinter sich haben. Aber es kostet das Land, die Kommunen und so gesehen auch den Steuerzahler nichts. Denn BBV finanziert das mittels Investoren, und nicht mit Steuergeldern. Und das ist auch der Punkt wo ich entschieden dem User „Pecker“ in den Kommentaren bei Golem widersprechen muss. Er beschwert sich darüber, dass er nur die Wahl zwischen einem DSL6000 und einem Glasfaseranschluss mit 40EUR für 50/10MBit hat. DSL6000 ist ihm zu langsam, und Glasfaser ist ihm zu teuer (oder zu schnell, das geht nicht genau aus seiner Formulierung hervor). Er würde damit etwas mitfinanzieren das er gar nicht haben möchte.

Falsch. Er möchte es haben, aber eben offenbar nicht zu diesem Preis. Es zwingt ihn keiner den Glasfaseranschluss zu nehmen. Er hätte ja auch bei DSL6000 bleiben können. Ich wette: Wenn er einen schnellere, aber günstigeren DSL-Anschluss hätte, würde er sich in 10 Jahren erneut beschweren dass der Anschluss zu langsam ist und er gerne Glasfaser haben würde.

Nicht immer passen Angebot und Nachfrage zusammen. Ich hätte auch gerne schon seit Jahrzehnten einen „symmetrischen“ DSL Anschluss (SDSL statt ADSL), zu bezahlbaren Preisen. War aber immer unerschwinglich. Glasfaser bietet nun diese Chance. Bei uns mit der BBV quasi privatfinanziert, ohne meine Gemeinde finanziell zu belasten. Für anfänglich ein wenig mehr als bei der DSL-Konkurrenz. Mit viel Luft nach oben was die Ausbaumöglichkeiten betrifft. Für unsere Region ist das eine eindeutige Win-Win-Win Situation.