Wie man eine bestehende Telefonleitung für schnelles Glasfaser nutzt

Viele Gebäude die nun mit Glasfaser angeschlossen werden, werden wohl noch keine Netzwerkleitung in den Wänden haben, und auch wird in den seltensten Fällen die Glasfaserleitung dort ins Haus kommen, wo das Telefon oder der DSL Router bisher steht.

Von daher gibt es hier ein Problem: Wie kommt das schnelle Glasfaser-Signal von der Garage, dem Keller oder einem anderen „Nebenraum“ an die Stelle wo das Telefon oder der Router steht?

Über Facebook hat die Firma Gigacopper sich bei uns in der Glasfaserinfo-Neckarbischofsheim-Gruppe mit einem interessanten Produkt bzw. Gerät gemeldet.

Dieses Gerät kann die bestehenden Telefon-Adern im Haus nutzen, um das Glasfaser-Signal an die Stelle zu leiten, wo bisher die Fritzbox, der Speedport oder irgend ein anderer DSL Router angeschlossen war. Dazu braucht es keine großen Umbauten am Haus, kein Schlitze klopfen oder Kabel ziehen.

Prinzipieller Aufbau: Vom ONT über das bestehehende Telefonkabel bis zum Router

Wie das geht und wie gut das funktioniert, beschreibe ich in den nächsten Absätzen möglichst ausführlich und für den Laien hoffentlich gut verständlich. An dieser Stelle ein dickes DANKE an den Testkandidaten der exemplarisch für euch hier das Versuchskaninchen gespielt hat und bei dem ich in einer realen und nicht unbedingt idealen Situation die Lösung testen konnte. Ebenfalls ein dickes Danke an die Firma Gigacopper, die uns diesen Test erst ermöglicht hat.

Aber von vorne. Wie geht das nun?

Schritt 1: Finde den APL

Finde die Stelle an der das Telekom-Telefonkabel „von draußen“ mit dem Telefonkabel, das im Haus verlegt ist, verbunden ist. An dieser Stelle findet sich ein Kästchen das in etwa so aussieht und sich APL (Abkürzung für: Abschlusspunkt Linientechnik) nennt:

Älteres Modell eines sogenannten APL
Neuerer APL

Von unten kommt meist mit einem dicken, sehr starren schwarzen Kabel die Telekom-Leitung ins Haus, bzw. ans Haus. Der APL muss nicht unbedingt im Haus sein, er kann auch draußen an der Hauswand sitzen.

Das „andere“ Kabel, das meist recht dünn und grau ist (gibt aber auch teils grün oder in einer anderen Farben wie z.B. auf dem zweiten Bild mit dem neueren APL), ist die Leitung, die weiter ins Haus führt, bis zu der Stelle wo das Telefon oder die Fritbox angeschlossen ist.

2. Schritt: Finde die Telefondose

Die eben besagte „dünnere“ Leitung, oftmals in grauer Ummantelung, verschwindet meist in APL Nähe in der Wand und kommt mehr oder weniger da wieder zum Vorschein kommt, wo das Telefon oder der DSL-Router (Fritzbox, Speedport, …) angeschlossen ist. In den meisten Fällen wird das Kabel aber nicht selbst wieder sichtbar sein, sondern von einer „Unterputz-Telefondose“ entweder verdeckt, oder es kommt wieder aus der Wand und geht in eine „Aufputz-Telefondose“:

Unterputz Telefondose
Aufputz Telefondose

In einer solchen Dose wird das Kabel stecken das zum Telefon (falls man noch gar keinen DSL Router und Internet besitzt) oder zum DSL-Router geht.

Damit haben wir die zwei Stellen gefunden an die die Geräte von Gigacopper angeschlossen werden müssen.

3. Schritt: Geräte auspacken und anschließen

Die Geräte kommen in zwei identisch aussehenden Kartons. Wenn man aber genauer auf den Aufkleber schaut, steht da auf dem oberen Aufkleber „Client“ und auf dem unteren „Master“. Es empfiehlt sich, das „Master“ Gerät an die APL Stelle, und das „Client“ Gerät an die Telefondose anzuschließen.

Die zwei Geräte die uns für den „realen“ Test zur Verfügung gestellt wurden

Zuerst also die APL Stelle:

Ein Wort vorweg:

Einzig Techniker der Telekom oder Unternehmen die durch die Telekom berechtigt sind dürfen diesen öffnen und daran arbeiten.

Info zu APL aus dem Internet

Das heißt, ihr solltet schauen, dass ihr jemanden habt, der weiß was er da macht und das auch darf. Im Zweifel setzt euch mit ABICOS in Verbindung, die kennen sich bzgl. der Installation der Gigacopper-Geräte auch aus.

Bei meinem Testkandidaten war ein alter APL installiert. Schraubt man den auf, sieht das so aus:

Geöffneter APL

Hier liegen 2 Telefonanschlüsse drauf. Die oberen zwei Adern (2a+b) sowie die unteren zwei (3a+b). Ist nur ein Telefonanschluss im Haus, sind sicherlich nur 2 Andern angeschraubt. In unserem Testkandidaten-Fall waren es die unteren 2 Adern.

Diese müssen gelöst und über einen Adapter mit dem Gerät verbunden werden:

Gelöste zwei Adern die nun in einem Western-Stecker Adapter angeschraubt sind

Für den Testaufbau haben wir die Adern weder verlängert noch alles „schön“ montiert. War ja nur ein Testaufbau.

Auf der anderen Seite der Leitung (also an der Telefondose) hatten wir zu dem Zeitpunkt schon den vorhandenen Fritzbox-Stecker abgezogen.

Nun kommen die Geräte ins Spiel. Diese sehen jeweils so aus:

links: Vordere Ansicht; rechts: Rückseite

Also Western-Stecker-Adapter einstecken in die „LINE“ Buchse und das Netzteil bei „12V / 1A“ anschließen:

Master-Gerät in Betrieb genommen

Auf der anderen Seite der Leitung geht das ganze noch einfacher. Hier gibt es ein fertiges Kabel das auf der einen Seite in die Telefondose passt und auf der anderen Seite in die „LINE“-Buchse des zweiten Geräts. Auch hier Strom anschließen und es sieht so aus:

Anfangs dauert es einen Moment bis die Lampe bei „LINE“ vorne dauerhaft grün leuchtet. Aber sobald das dann der Fall ist, steht die Verbindung.

Okay, soweit so gut. Und jetzt? Ganz einfach. Da wo der APL sitzt sollte mit dem Ausbau der Glasfaserleitungen auch der sogenannte ONT sitzen. Dieser wird von der Firma BBV bzw. ABICOS (die machen das für die BBV) installiert. ONT ist der optische Netzwerk Abschlusspunkt. ONT und Gigacopper Gerät werden über diese Buchse …

… mit einem handelsüblichen Netzwerkkabel verbunden. Fertig ist die eine Seite.

Und auf der anderen? Das gleiche in Grün: Netzwerkkabel zwischen dem zweiten Gerät und dem Router. Fertig. Man muss dann nur noch dem Router bei bringen sich über das Netzwerkkabel statt über das bisherige Telefonkabel zu verbinden. Seitens BBV gibt es hierzu eine Anleitung. In unserem Test-Fall spielt das an dieser Stelle keine Rolle.

Zweites Gerät mit Netzwerkkabel zum Router/der Fritzbox etc.
Verbundenes Gerät von vorne. Alle Lämpchen leuchten ordnungsgemäß.

Und das Testergebnis?

Bevor wir zum Testergebnis kommen hier noch ein paar Eindrücke der Verkabelung der oben genannten Telefonleitung im Haus. Früher gab es hier mal eine Telefonanlage mit mehreren Telefonen. Und mittlerweile gibt es auch einen Anbau am Haus. Das hat dazu geführt, dass das Kabel nicht auf direktem Weg vom APL zur Telefondose kommt, sondern über Umwege über weitere Klemmstellen und Verbindungen. Umwege sind für gewöhnlich nicht gut, und man könnte meinen, das beeinflusse die Qualität oder Geschwindigkeit der Verbindung. Aber gut, hier erstmal ein paar Bilder von den Verbindungsstellen:

Verbindungsstelle im Altbau
weitere Verdrahtung im neueren Anbau

Genug mit langweiligen Kabelbildern. Was kann dieses Setup nun wirklich?

Bevor wir zum Ergebnis kommen, möchte ich noch einmal auf die Geschwindigkeit der BBV Tarife eingehen. BBV wird als kleinsten Tarif je 300Mbit für den Upload und Download bereitstellen. Keine „bis zu“, sondern tatsächlich 300. Bei meinem Testkandidaten in Helmhof liefert die bisher bestehende DSL Verbindung spärliche 3,5Mbit. Und das ist tatsächlich auch schon das Limit des DSLAMs, also der DSL-Vermittlungsstelle an der er angeschlossen ist. Mit dem kleinsten BBV Tarif bekommt er dann 85x mehr Geschwindigkeit. Mit dem größten etwa 285x mehr!

Das heißt aber auch: Vom APL in seiner Garage bis zur Fritzbox in seinem Büro, müsste die Telefon-Leitung dann auch mindestens 300Mbit hergeben, so dass er die von BBV angebotene Geschwindigkeit voll nutzen kann. Sonst wäre er langsamer unterwegs als es BBV eigentlich ermöglicht.

Da wir noch keinen Glasfaseranschluss hatten, haben wir die Strecke von der Garage bis ins Büro mit zwei Laptops und einem in der IT Welt bekannten und im Server-Umfeld viel genutzten Testprogramm getestet: iPerf3.

Beide Laptops boten eine Gigabt-Ethernet-Schnittstelle. Also 1000Mbit maximaler Durchsatz.

Hier das Video des Testdurchlaufs:

Leider nicht ganz wackelfrei: Video den ersten Test-Durchlaufs
Ergebnis eines weiteren Durchlaufs: immer noch rund 940Mbit

Wir sehen im Video, dass das Tool zehn Einzeltests macht und dann am Ende anzeigt wie der Durchsatz im Schnitt war. Und wo landen wir? Bei sage und schreibe 940Mbit! Damit kratzen wir sehr stark am physikalischen Limit der Gigabit-Ethernet Anschlüsse der Geräte.

Und das bedeutet jetzt was? Ganz einfach: Trotz nicht optimaler Verkabelung und vielen Metern Kabelstrecke (geschätzt etwa 55m), bekommen wir 3x mehr Geschwindigkeit zwischen Büro und künftigem Glasfaseranschluss zustande, als BBV im kleinsten Tarif anbietet.

Selbst wenn die 300Mbit die nächsten Jahre nicht reichen sollten, so kann er bei BBV auch in den höchsten Tarif mit 1000Mbit wechseln. Und das ohne wirklich große Geschwindigkeitsverluste in Kauf zu nehmen: 1000Mbit Glasfaser vs. 940Mbit die dann tatsächlich an der Fritzbox ankommen.

Lange Rede kurzer Sinn: Ich behaupte diese Art der Wiederverwendung der bestehenden Telefonkabel im Haus für die Glasfaserverbindung reicht die nächsten 10 Jahre aus und liegt mit etwa 230€ Anschaffungspreis für die Geräte zzgl. Installation im absolut erträglichem Rahmen. Die Installation dauerte in unserem Fall etwa 45min inkl. nochmaliger Durchsicht der bestehenden Verkabelung und Anschluss der Geräte. Als Werkzeug hat hier der eine oder andere Schraubendreher völlig ausgereicht. Das ist schneller, günstiger und vor allem weniger Staub und Dreck als im ganzen Haus neue Kabel zu verlegen.

Wer aber eine recht kurze Strecke hat und für den es möglich ist mit wenig Aufwand hier ein State-of-the-Art Netzwerkkabel (CAT 7) zu verlegen, dem rate ich zum Netzwerkkabel. Das hat dann nochmal mehr Kapazität (bis locker 10.000Mbit) und ist noch etwas zukunftssicherer.

Nichts desto trotz: Ich kann die Gigacopper-Lösung ohne bedenken empfehlen.

Wenn dich die Lösung interessiert, kannst du dich u.a. bei der Firma ABICOS melden. Die kennen sich mit den Geräten ebenfalls gut aus und haben auch eine Lösung für Mehrfamilienhäuser in der Pipeline.

Disclaimer: Das Gerät wurde uns von Gigacopper kostenlos für diesen Test zur Verfügung gestellt. Es gab keinerlei Vorgabe die der Test auszusehen hat, bzw,. wie das Testergebnis zu darzustellen ist. Dieser Artikel ist 100% Meinung und keine gekaufte Werbung. Ich, bzw. der Testkandidat wurden für diesen Test nicht bezahlt.

P.S. Für die Verschwörungstheoretiker und diejenigen die jetzt meinen sie können beim Telekom-Kupfer bleiben, weil die Gigacopper Geräte können ja auch locker 1000Mbit, deshalb bräuchte es kein Glasfaser: Die Gigacopper-Geräte können diese hohen Geschwindigkeiten auf relativ kurzen Strecken von etwas bis zu 70m. Vom Haus bis zur Telekom Vermittlungsstelle sind es nicht selten einige hundert bis vielleicht 2-5km Leitung. Die Telekom kratz mit ihrem Super-Vectoring mit 250Mbit am Limit. Und das klappt dann auch nur, wenn die Vermittlungsstelle nur wenige hundert Kabel-Meter entfernt ist. Kurz gesagt: Kupfer auf dem allerletzten Meter im Haus ist die nächsten 5-10 Jahre durchaus okay. In der Straße ist es heute schon am Limit.

29 Gedanken zu „Wie man eine bestehende Telefonleitung für schnelles Glasfaser nutzt

  1. Alexander Schmidt

    Hallo,

    wie hoch ist der Stromverbrauch?
    Das Netzteil ist mit 12V 1A angegeben, aber das brauchen die Teile hoffentlich nicht dauerhaft, denn das wären jährlich 75 € (bei 0,35 €/kWh).

    Viele Grüße
    Alexander Schmidt

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    1. achristian Beitragsautor

      Sorry für die späte Antwort. Ich hab hier noch keine Erfahrungswerte. Mein ONT wurde noch nicht montiert. Aktuell gehe ich davon aus, dass es deutlich weniger ist. Wenn ich raten müsste: Keine 12W, sondern vielleicht 3-8W. Wissen tue ich das aber (noch) nicht.

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    2. Robert Weidel

      Laut Datenblatt und Anleitung sind die Geräte mit <3W Stromverbrauch angegeben.

      Das hat auch die c't im eigenen Test bestätigt: 2,7W für G4201TM und 2,5W für G4202T Modems.

      12W Netzteil desgewen, weil allen Giga Copper Geräten das gleiche Netzteil beiliegt, auch den G.hn Modem/Routern mit WLAN. Die brauchen natürlich mehr als 2,5W

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  2. H. Bayer

    Vielen Dank für den sehr guten Erfahrungsbericht. Nur die Stromkostenberechnung kann ich nicht
    nachvollziehen:
    12V 1A = 12 Watt
    12 Watt mal 24h = 288 Wh oder 0,288 KWh pro Tag
    0,288 KWh * 365 Tage = 105,12 KWh pro Jahr
    das ganze mal 0,35 € macht 36,79 € pro Jahr .
    Mit besten Grüßen

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  3. H.Bayer

    Meine Berechnung muss ich doch ergänzen:

    Das gilt für 1 G.hn Modem – im Normalbetrieb würden ja 1 Master und 1 Client nötig; dann
    kommt man auf 73,58€

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    1. achristian Beitragsautor

      Selten brauchen solche Geräte das Maximum dessen was auf dem Netzteil steht. Bei einem 12W Netzteil geh ich von 3-8W Dauerlast aus. Wenn das Gerät bei keinem Testkandidaten dann Mal im Dauerbetrieb ist kann ich sicher nochmals nachmessen.

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  4. Marco

    Mir ist nicht so ganz einleuchtend wofür man diese Gigacopper Geräte benötigt. Glasfaser kommt im Keller ins Haus, wird dort vom Netzbetreiber via ONT von Glas auf Kupfer gewandelt. Was spricht dagegen die vorhandenen Kupferadern der alten Telefonleitung auf einen RJ45-Stecker zu legen und an den ONT anzuschließen? Dann kommt doch das Signal ebenfalls an der TAE-Dose an. Oder gibt es dann ein Performanceproblem?

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    1. achristian Beitragsautor

      Nur weil alte Telefonleitungen ggf. genau so viele Andern haben wir die neuen Netzwerkleitungen, heißt das nicht dass das eine gute, sichere und stabile Verbindung ergibt.
      Wenn man noch aus ISDN Zeiten ein „gutes“ Mehradriges Telefonkabel mit mind. 4 Ader-Paaren hat die dann auch noch „twisted pair“ sind, dann „kann“ das funktionieren. Aber mehr aus eigener Erfahrung (genau das habe ich vor Jahren als 100Mbit Netzwerk noch als „sauschnell“ galt gemacht) kann ich sagen: Die Mühe lohnt sich nicht.

      Die GigaCopper Geräte können jedoch zuverlässig mit 2 oder 4 Adern die schnelle Glasfaser-Speed über das alte, ungeschirmte Kupfer schicken. Mein Test hat nicht nur mich beeindruckt. Aus meiner Sicht, ist das Geld für die Geräte gut angelegtes Geld. Besser angelegt wäre dann nur noch die Installation von CAT7 Kabeln…

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      1. Leo

        Danke für den Erfahrungsbericht.
        Mein Wissensstand ist ebenfalls dass über die 4 Adrigen Telefonleitungen nur 100 Mbit möglich wären wenn man diese als Netzwerk nutzen würde.

        Wie schaffen die GigaCopper das um Faktor 10 bei gleicher Leitung zu übertreffen?

        Unabhängig von der ankommenden Leitung ins Haus könnte man sich damit doch ein Gigabit Ethernet Netzwerk über bestehende Telefonleitung im Haus aufbauen, verstehe ich das richtig, oder habe ich einen Denkfehler?

        Viele Grüße

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        1. achristian Beitragsautor

          Hallo Leo,

          sorry für die späte Antwort. Es kommt viel Spam rein und deine Nachricht ging dazwischen unter.
          Gigacopper macht mit den Geräten quasi das, das DSL/VDSL und Vectoring auch macht. Nur eben auf deutlich kürzerer Strecke. Deshalb kommt da noch so viel Leistung zusammen.

          Einfach so über eine bestehende Kupferleitung das Netzwerk-Kabel anschließen: Bitte nur wenn man genau weiß was man da tut und hinreichend Zeit mitbringt.
          Ich hatte viele Jahre über ein 12-adriges, Twisted-Pair Kabel das für ISDN gedacht war Netzwerk geleitet. Ging mit 100Mbit auch ganz gut. Aber es war fehleranfällig.
          Wenn man es wirklich „richtig“ machen will: Richtes Netzwerkkabel ziehen. Wenn man den AUfwand und die Kosten scheut: Lösungen wie von GigaCopper nutzen. Oder eben einen Elektriker fragen.

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      2. Martin 1975

        Guten Morgen aus Lorscheid bei Trier!

        Zuerst einmal vielen Dank für die sehr gute Erklärung hier! Ich halte mich kurz, das Haus ist 45 Jahre alt und hat die uralte Telefonleitung. Wenn ein 60mbit – Anschluss ausreicht, dann könnte man die Lösung von Marco doch umsetzen – weil bis 100mbit klappt es ja?

        Mit freundlichen Grüßen, Martin

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      1. achristian Beitragsautor

        Wieso man nicht einfach an alte Telefonkabel ein RJ45 Stecker dran machen kann und das dann ohne extra Geräte für Gigabit nutzen kann, hab ich hier in einem anderen Kommentar schon erklärt.
        Bzgl. der erwähnten Devolo-Geräte: Die machen das selbe wie die Gigacopper Geräte. Ob du das eine oder das andere nimmst: Persönliche Geschmackssache. Funktionieren sicherlich beide gleichermaßen gut.

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  5. Paul Kriegler

    Ich werde vermutlich ein ebenfalls Betroffener durch Glasfaser. Die Situation: Glasfaser kommt von außen in den Keller (ca.Februar2023) mittels HÜP danach ONT und Router, das ist Internet und ggf. TV. Mein Problem: Festnetztelefon befindet sich in der Diele im Erdgeschoß, ebenfalls zumindest momentan noch der Router, (kommt nach Glasfaseranschluß in den Keller). Die Telefonleitung kommt z.Zt. noch über Verkabelung von Dachgeschoß in Diele/Erdgeschoß, hier ist die Anschlußdose. Frage: Wie kommt dann ab ca.Februar 2023 das neue Glasfasersignal in`s Erdgeschoß??

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  6. jens

    Normales Telefonkabel ist CAT3.
    Wird das Kabel auf die Pins 1,2,3,6 des RJ45 Stecker geklemmt dann lässt sich damit eine LAN 100MBit erzielen. Das reicht für eine Internetverbindung von 90MBit ohne aktive Coppler.
    Vielleicht hat man auch Glück und findet ein Kabel mit 4 verdrillten Adernpaaren vor. Damit kann vielleicht sogar eine 1000MBit LAN geschaltet werden.
    Sehr schlecht sind Kabel ohne Verdrillung.
    Bei Sternvierer werden die gegenüberliegenden Kabel verwendet.
    Aber besser ist es richtiges LAN Kabel zu verwenden, mindestens CAT5a, besser CAT6.
    Damit lässt sich 1GBit, 2,5GBit und 5GBit erzielen.
    CAT7 und CAT8 sind richtig dicke und starre Kabel für 10GBit und schneller.

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    1. achristian Beitragsautor

      Habe „früher“ schon ein 8 oder 12 adriges Telefonkabel das auch für ISDN verwendet wurde benutzt. Das ging auch lange Zeit gut. Aber hatte nach ein paar Jahren unerklärliche Probleme (Paketverluste und dergleichen).
      Wenn man die Chance hat ein Cat6 oder 7 (die sind nicht so viel starrer) zu legen: ganz klare Empfehlung das zu tun.

      Ansonsten so Geräte wie hier getestet verwenden und eine alte Telefonleitung aufwerten. Der Preis ist es definitiv Wert.

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  7. Andre Körner

    Hallo
    Was mich mal interessiert. Meine Schwiegereltern haben jetzt glasfaser im Haus und mussten das neue Modem im Keller Installieren weil man nicht zum alten Telefon Anschluss kommt. Nun stellt sich die Frage kann man das glasfaser signal über die alte Telefonleitung im Haus zum alten Standort vom Modem nutzen ohne angeschwindigkeit zu verlieren und ohne powerline Adapter? Wie die powerline Adapter funktionieren habe ich immer noch nicht rausgefunden. vorher war k. ganzen Haus ein volles wlan.

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    1. achristian Beitragsautor

      Genau deine Frage „Nun stellt sich die Frage kann man das glasfaser signal über die alte Telefonleitung im Haus zum alten Standort vom Modem nutzen ohne angeschwindigkeit zu verlieren“ beantwortet der Artikel: Mittels eines Modem wie z.B. das von Gigacopper.

      Das optische Glasfasersignal wird vom ONT in ein elektrisches Signal zurück übersetzt (=Netzwerkkabel mit RJ45 Stecker/Buchse). Das kannst du nicht „einfach so ohne weitere Technik“ über eine 2 oder 4-adrige Telefonleitung leiten. Dazu braucht es Technik wie eben im Beitrag erwähnt.

      Powerline-Adapter funktionieren tendentiell auch. Hier wir auf die 50Hz Wechselspannung ein weiteres Signal (=die Netzwerkdaten) „aufmoduliert“. Am anderen Ende der Stromleitung wird das aufmodulierte Signal wieder gelesen und zurückgewandelt in „Netzwerk per Netzwerkkabel“.

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  8. Nadine

    Hallo,
    vielen Dank für die Erklärungen.
    Was sich mir bei der Installation noch nicht erschließt, ist warum man an den APL muss? (darf man theoretisch auch nicht) ich brauche für den Anschluss doch lediglich das Kabel was zur 1. TAE geht, oder? Das kann ich doch hinter dem APL cutten, auflegen und dann in den Master einstecken.

    Antworten
    1. achristian Beitragsautor

      Ob du den APL aufschraubst, oder das Telefonkabel nach dem APL abzwickst… Im Grunde darfst du beides nicht, da – so meine ich – die Zuständigkeit der Telekom an der 1. TAE Dose endet.

      Das Kabel „abzwicken“ ist an und für sich keine gute Idee, da sicherlich die andere Seite in der Vermittlungsstelle noch „aufgelegt“ ist und ein Signal anliegt. Zwickt man das ab, verursacht man da einen Kurzschluss. DAS merkt die Telekom sicherlich 🙂

      Was aber auch geht: Die Telefonkabel sind normalerweise 4-adrig. Und normalerweise sind nur 2 von 4 Adern im APL aufgelegt/angeschlossen. Wenn du einfach die übrigen zwei benutzt, sollte das vollkommen okay sein.

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  9. Jannis

    Hallo, danke für den ausführlichen Artikel. Ich habe eine konkrete Nachfrage bzgl. der Situation in meiner Wohnsituation. Ich wohne zur Miete und wir haben offenbar einen FTTB oder FTTC Anschluss, genau weiß ich das nicht. Auf jeden Fall sind wir bisher bei NetCologne und haben ein „Glasfaserpaket“ bis 500 Mbit Download. In der Wohnung muss ich allerdings über die Telefonbuchse gehen. In der Praxis sieht das dann so aus, dass ich eben wie im Artikel beschrieben ein DSL Kabel in den Router hier stecke.

    Funktioniert soweit wunderbar, die Bandbreite wird tatsächlich vollständig ausgeschöpft. Jetzt könnte man meinen, alle Probleme wären gelöst. Naja. Damit ich diese Bandbreite auch tatsächlich per DSL-Buchse des Routers voll ausschöpfen kann, hat man mir damals von NetCologne einen Router mit vermietet, der auch über 300 MBit/s an per DSL verkraftet. Das gilt z. B. für die ganzen „normalen“ DSL-Fritzboxen (7530 bis 7590 AX) nicht, die können DSL nur bis 300.

    Das Paket, das ich zahle, lohnt sich nur, da ich bisher davon ausgegangen bin, dass die Alternative wäre, einen deutlich teureren Router selbst zu kaufen. Insofern würde ich eigentlich gerne nicht die DSL Buchse des Routers nutzen. Dann könnte ich zu einem günstigeren Vertrag wechseln. Die Frage ist also: Gibt es für mich irgendeine Möglichkeit, die Telefonbuchse direkt als „Glasfaserbuchse“ zu nutzen, d. h. den Router direkt mit der Telefonbuchse über den LAN 1 Port zu verbinden, wie hier: https://avm.de/service/wissensdatenbank/dok/FRITZ-Box-7510/1167_FRITZ-Box-am-Glasfaseranschluss-einrichten/ beschrieben? Bei meinem Versuch von eben, das einfach mit demselben Kabel zu machen, das sonst im DSL Port steckt (die entsprechenden Router Einstellungen habe ich natürlich geändert) ging das leider nicht. Brauche ich ein anderes Kabel, oder bin ich grundsätzlich auf dem Holzweg und muss mit der Fehlentscheidung, dass hier im Haus nicht direkt Glasfaser in die Wohnungen verlegt wurde, leben?

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    1. achristian Beitragsautor

      Hallo Jannis,

      Das was du vorhast beschreibt das „umgehen“ des DSL Modems. Das Internet via „LAN1“ in deine Fritzbox zu lassen klappt nur, wenn dir dein Internetanschluss per „Ethernet“ angeboten wird. Die LAN Anschlüsse können nämlich nichts anderes.

      Wie das bei dir mit deinem NetCologne Tarif/Vertrag ist, kann ich dir mangels KnowHow um deinen Anschluss nicht sagen. Du müsstest erstmal in Erfahrung bringen, ob du nun einen DSL- oder Glasfaseranschluss hast. Erst dann kann man dir hier weiter helfen. Und am besten kann dir da jemand NetCologne helfen.

      Hier geht’s immerhin um den Ausbau des Glasfasernetzes in einem wohl für dich komplett fremden Ort 😉

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  10. Arno.Nym

    Denkt mal über diesen Blödsinn nach ….

    herkömmliche Lösung: Internet über Kupfer Kabel ins Haus (angeblich langsam)

    neumodische Glasfasterleitung ins Haus. dann konvertierung über irgendwelche Geräte zurück auf die miesesten Kupfer Telefonleitungen die es gibt -> ohne geschwindigkeitsverlust ? d.h. die konvertierung auf schlechte Kupferleitungen macht keinen negativen Einfluss ?

    Warum dann überhaupt Glasfaser in die Strasse ziehen ? dann müssten doch auch die Super isolierten vorhandenen Kupferleitungen den Job machen können.
    Übrigends habe ich ne 1Gigabit Kupferleitung zuhause – die 1 Gigabit Glasfaserleitung würde mich das doppelte an Monatsgebühr kosten …. ohne geschwindigkeitsvorteil. eine Schnellere Leitung ginbts auch bei Glasfaser nicht. WARUM ALSO ?!?!??!

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    1. achristian Beitragsautor

      Hallo lieber Anonymer Gast,

      normalerweise mag ich anonyme Kommentare ja gar nicht. Meist lösche ist anonymen Nonsense.

      Der Grund für Glasfaser ist: Es gibt beinahe 0,0 Dämpfung in der Leitung. D.h. das Signal wird im Vergleich zu Kupfer weder schwächer, noch lässt es sich von außen beeinflussen (Störungen…). Es ist beinahe egal wie lang die Leitung wirklich ist. Die Geschwindigkeit bleibt. DAS macht Glasfaser zur deutlich besseren Wahl als Kupfer für die Datenübertragung.
      Eine einzelne Faser (meist werden zwischen 8 und 12 Fasern in ein Einfamilienhaus eingeblasen. Mehrfamilienhäuser haben teils deutlichmehr) kann rund 1Gbit, ggf. auch 2,5Gbit transportieren. Wenn man alle Fasern im Haus nutzen würde, wäre man bei 8 bis 12 Gbit. Kupfer kann das nicht leisten. Das heißt, Glasfaser ist für viele Jahre Zukunftssicher, während Kupfer heute schon am Limit kratzt:

      Vermittlungsstellen für DSL müssen immer kürzer/näher am Endkunden stehen, weil die langen Leitungen keine größeren Geschwindigkeiten mehr erlauben (Stichwort Dämpfung). Und nein: Da ist nicht noch viel Potential im Kupfer zum rausholen. Mit noch mehr Entwicklung kommt da nicht automatisch noch mehr „speed“. Elektronen im Kupferkabel sind eben nicht so schnell wie Licht. Punkt aus. Simple Physik.

      Damit beantwortet sich auch die Frage nach der Sinnhaftigkeit auf dem allerletzten Metern im Haus nochmal Kupfer zu verwenden:

      1. Die Strecken sind klein, sehr klein, verglichen mit den langen zuleitungen von der Vermittlungsstelle ins Haus: Die allermeisten haben deutlich unter 50m Kabelstrecke zwischen Hauseinführung und Endgerät.
      2. Keiner legt heute schon Glasfaser bis ans Endgerät, also zum PC oder Laptop. Warum? Weil heute schon auf den allerletzten Metern, sprich kurzen Strecken mit den exrem gut geschirmten und 8 Adrigen Twisted Pair Leitungen (die teils 2-3fach geschirmt sind) gut 10Gbit möglich sind. Das ist aber nicht damit zu vergleichen was draußen in der Straße liegt: Dort liegen viele hundert Kupferadern ungeschirmt nebeneinander. Wenn man Glück hat, hat man einen Kabel-TV Anschluss, was über eine recht gut geschirmte Koaxial-Leitung läuft. Dann geht deutlich mehr. ABER: Die grenzen beim Koaxialen Kupfer sind deutlich geringer wie bei Glasfaser. UND man teilt sich ein und das selbe Zuleitungskabel mit vielen anderen. Die angegebenen Megabit oder sogar Gigabit sind „Maximalwerte“ die dann erreicht werden, wenn gerade wenig auf der Leitung in der Straße los ist. Bei Glasfaser hat jeder seine dedizierte Leitung bis zur Vermittlungsstelle (PoP).

      Mit weiter Bildzeitung lesen kommt man da natürlich nicht weiter. Die Welt dreht sich weiter, Technik entwickelt sich weiter und wird modernen und auch komplizierter. Einfache Analogien wie von dir vorgebracht funktionieren nicht mehr. Man muss sich mit der Materie schon beschäftigen um mitreden zu können.

      Ein letztes Wort noch zum Thema Geschwindigkeit: Bei BBV sagte man mir: Wenn ich mehr als 1Gbit möchte, wäre das kein grundlegendes Problem. Es wäre nur eine Frage des Preises. „Potential“ liegt mit der modernen Faser genug in der Straße. Und wenn das nicht mehr reicht: Rausziehen und eine modernere Faser einblasen. Ohne Baggerarbeiten. Kupfer kann das nicht.

      Lange Rede Kurzer Sinn:

      Jedem das Seine. Wenn du kein Glasfaser möchtest: Bitte. Niemand zwingt dich dazu. Aber bitte verbreite keine halbgaren Stammtischweißheiten die andere nur irritieren.

      Antworten
  11. Klaus Richter

    Hallo,
    ich bekomme in den nächsten Monaten Glasfaser von b:nt.
    Im Haus habe ich vom Keller (wo auch der Glasfaseranschluß ankommt) eine alte 8-adrige Telefonleitung, allerdings scheinbar „nicht twistet“ und eine Coax-Leitung, die bis zum jetzigen Router-Standort geht. Es sind weitgehend Leerrohre für diese CoaxLtg genutzt worden. Lediglich an einem Deckendurchgang müsste man wahrscheinlich die Versiegelungsmasse wegkratzen.
    Meine Fragen:
    1) Wenn ich die von dir genannten Client- und Masterboxen verwende, welche Leitung ist dann besser, die Telefonleitung oder das Coaxkabel?
    2) Ist der Aufwand sinnvoll, das Coaxkabel aus den Leerrohren zu ziehen und Glasfaser einzuschieben?
    Mein Arbeitspaltz mit Router, PC, Telefonzentrale etc steht im 1.Stock einer Doppelhaushälfte, der Glasfaseranschluß ist im Keller. Es müssen also Keller, EG und 1.OG überbrückt werden.

    Antworten
    1. achristian Beitragsautor

      Zu Frage 1: Ich würde mal auf Coax tippen. Ist grundsätzlich abgeschirmt und daher weniger Störanfällig für die Signale. Ich kann das aber mit keinen Daten belegen.
      Zu Frage 2: Glasfaserleitungen brauchen ja einen Stecker am Ende. Wenn du da weder Erfahrung noch das passende Werkzeug hast, musst auf auf Kabel setzen, das bereits Stecker drauf hat. Und ob das Kabel mitsamt Stecker durch dein Leerrohr passt… fraglich. Per Glasfaser kommen in der Regel nur 1Gbit zu dir. Mit der Modemgeschichte bekommst auf auf diesen letzten Metern bis in’s 1. OG auch rund 1000Mbit hin (hatte das ja mal getestet). Ob der Aufwand sinnvoll ist… Naja, wenn du wirklich drauf angewiesen bist heute schon 1000Mbit zu haben: Dann vielleicht, ja. Wenn du mit 100 oder 300 oder 500Mbit locker aus kommst, dann kannst du dir den Stress nochmal 5-15 Jahre in die Zukunft schieben und erstmal auf diesem allerletzten Meter noch Kupfer verwenden.

      Antworten
  12. Thorsten

    Bei einer geschalteten Leitung sollte man immer jede Ader einzeln abschneiden. . Die Lösung mit den Lüsterklemmen sieht gepfuscht aus. Sorry, ist so.

    Für den Kabelweg vom Glasfaser ONT/Glasfaser Modem bis zur Fritzbox würde ich auf jeden Fall CAT7 Kabel verlegen. Das kann bis 10 GBit. Falls jemand noch alte IStJ Leitungen für die Verteilung seines Heimnetzwerkes nutzen will, kann es funktionieren für kurze Strecken. 100 Mbit sollten funktionieren. Ob auch 1 Git mit einem 4-paarigen ISTJ möglich ist, ist fraglich und kann man so einfach nicht beantworten. Versuch macht „kluch“. Um sicher zu sein, dass an seine Netzwerksteckdosen 1Gbit auch ankommen, sollte alte Kabel durch CAT7 ersetzen.

    Von PowerLan halte ich nichts. PowerLan missbraucht das 230V nicht isolierte Stromnetz um Hochfrequente Signale zu übertragen. Es sorgt für Funktstörungen kann aber auch unter Umständen nicht funktionieren. Es kommt darauf an, auf welcher Phasen die einzelnen PowerLAN Adapter sind, auf die Zahl der Klemmstellen usw. Bevor man das Geld für teure Adapter ausgibt, sollte man sich überlegen, ob es nicht einfacher ist einen Elektriker für die Verkabelung in Anspruch zu nehmen und für alle Mal Ruhe zu haben. Er achtet auch darauf, dass die Installation so gestaltet ist, dass in zu Zukunft alte Kabel durch modernere ersetzt werden können. Vielleicht kommt in Zukunft das Glasfaserkabel direkt bis an den PC. Wer weiß.

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    1. achristian Beitragsautor

      Erneute Anmerkung: Das war ein schneller Versuchsaufbau, minimal-invasiv. Nach dem Test wurde das wieder komplett zurück gebaut. Wieso sollte ich für einen kurzen Test alles final und hübsch machen?

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