Update 08/2023

Die letzten Wochen ist es hier im Blog wieder ruhig gewesen. Leider. Meine bisherigen BBV nahen Kontakte haben sich die letzten Monate verändert und sind entweder nicht mehr aus auskunftsfreudig, oder sind nicht mehr für BBV tätig. Nein, da verlässt sicher niemand ein sinkendes Schiff oder so. Wenn ich schaue wohin da gewechselt wurde, dann sind das normale, absehbare berufliche Veränderungen. Es ist heute nicht mehr außergewöhnlich nach 5 Jahren den Betrieb zu wechseln (kann da selbst ein Lied von singen).

Nun ja, wie dem auch sei: Es hat noch einige wenige verlässliche Kontakte die uns mit Insider-Informationen versorgen. Nur leider kann ich hier nicht alles rausposaunen. Ich würde gerne, aber das hätte sicherlich verheerende Folgen 😉

Nun, was gibt denn dann Neues? Es gibt Neues aus dem Rathaus:

Die Brunnenregion, Ausgabe 34, 25.08.2023

Auf der einen Seite finde ich es gut, dass es wieder etwas zum Thema Glasfaserausbau zu lesen gibt. Auf der anderen Seite ist es aber wieder der selbe Tenor:

  • Die Qualität der Arbeit ist mehr als dürftig
  • Die verstehen ihr Handwerk nicht
  • Wir müssen öffentliches Eigentum schützen

Das ist ja alles recht. Die Qualität muss passen. Es darf nicht gepfuscht werden. Fehler müssen korrigiert werden. Auf der anderen Seite fehlt mir persönlich der sichtbare Antrieb dass man sich dahinter klemmt dass es besser wird, dass man gemeinsam an einem Strang zieht.

Ich möchte aber noch einmal auf das Thema „unser aller Eigentum“ zu sprechen kommen. Es wurde vor einiger Zeit gesagt, dass die Gehwege im Gebiet Weinberg katastrophal wären. BBV hätte hier sehr schlecht gearbeitet.
Ist jemand kürzlich im Weinberg mal spazieren gegangen? Ich bin fast alle Wege abgelaufen. Zwei Dinge sind mit aufgefallen:

  1. Die Bestandsgewege die z.B. asphaltiert sind und NICHT durch die BBV geöffnet wurden sind teils katastrophal. Zum einen ist an einigen Stellen der Weg zugewuchert. Es wachsen ungehindert Pflanzen aus den Ritzen. Kein kleines Unkraut… Größeres Unkraut. Wurzeln brechen den Asphalt teils auf und heben ihn sichtbar an. Tannennadeln und ähnliches liegt hier und da in einer dicken Schicht auf dem Weg.
    Solche Zustände gepaart mit Umwelteinflüssen schaden dem Gehweg sicherlich immens. Eindringendes Wasser gefriert im Winter und sprengt dann noch weiter den Weg auf.
    Nicht alle Anwohner halten es für nötig mal einen Besen in die Hand zu nehmen und vor dem Haus für Ordnung zu sorgen.
    Ich will damit kein Anwohner-Bashing betreiben. Ich will damit sagen: Von der BBV unberührter Bestandsgehweh ist teils in einem katastrophalem Zustand.
  2. Nicht alle von der BBV gepflasterten Flächen sehen vernünftig gepflastert aus. Teils hat es große Lücken zwischen den Pflastersteinen. Manche bewegen sich etwas. Hier wird ebenfalls bald Unkraut wuchern.
    Krasse Erhebungen oder stark eingesunkene Pflastersteine konnte ich jedoch keine finden.

Ich bin gespannt ob hier tatsächlich nachgebessert wird (ist ja unser aller Eigentum und damit in unser aller Interesse), oder ob es dann am Ende darauf hinaus läuft, dass die vielleicht noch offenen Kosten gesenkt werden und es dann einfach nur „günstiger“ für unsere Gemeinde wird. Zur Erinnerung: Es wurde mehr gepflastert als ggf. schon gepflastert war… War ein Anliegen der Stadt dass man hier, wenn schon alles aufgemacht wird, dann ensprechend gepflastert wird.

Wenn es nur günstiger wird, dann wäre das Ziel – unser aller Eigentum zu schützen – irgendwie verfehlt, oder? Wünschen würde ich mir aber, dass auch der Alt-Gehweg mal gereinigt wird. Von wem auch immer. Das würde die Wege in diesem Gebiet deutlich ansehnlicher machen. Okay, lassen wir den Gehweg Gehweg sein und warten ab was sich hier noch tut.

Kommen wir zurück zum Artikel… Die Salven die da wohl gegen das Rathaus geschossen werden… und die von der BBV beeinflusst sind. Ich tippe mal darauf dass damit dieser Blog hier gemeint ist?! Ich kann versichern: Ich (und ich bin da nicht alleine) stehe auf einer Seite. Und zwar der, des fertigen Ergebnisses mit dem alle zufrieden sind. Mir ist es völlig egal ob der schwarze Peter nun bei BBV oder der Stadt liegt, oder bei beiden, oder jemand ganz anderem.

Mir ist es ein großes Anliegen dass es zum einen Transparenz gibt (nicht umsonst habe ich nachweislich oft genug gegen BBV „geschossen“ und habe mich beschwert dass es kein Status-Update gibt), und zum anderen dass alle Parteien sich gemeinsam an einen Tisch setzen, ein gemeinsames Ziel verfolgen und Tacheles reden. Tacheles in einer transparenten Form. BBV selbst hält sich immer sehr bedeckt und sagt lieber weniger als zuviel (bezogen auf Infos die ich erbete) und das Rathaus schimpft (meine persönliche Meinung) nur über BBV. Sei es bei Gemeinderatsitzungen oder auch im „Nachrichtenblatt“.

Ein „Wir ziehen jetzt gemeinsam an einem Strang“ sehe ich nicht. Wieso setzt man sich mal nicht zusammen, lädt jemanden von der RNZ dazu ein und schmiedet einen gemeinsamen Schlachtplan um die Probleme zu lösen? In der RNZ könnte man dann Schlagzeilen lesen wie:

„BBV und Stadt einigen sich und sind sich einig: Wir schaffen das: Mindestens 50% der Anschlüsse sind bis Ende 2023 online.“

Hypothetische RNZ Schlagzeile

DAS wären doch mal News, oder? Viel mehr lese ich jetzt erneut zwischen den Zeilen dass die Handbremse auf Maximum angezogen wurde und man sich zurück lehnt und abwartet was passiert. Meine Meinung und INterpretation, aber vielleicht täusche ich mich da ja auch.

Ich schweife schon wieder ab… Zurück zum Artikel: Unser Bürgermeister schreibt weiter, dass ungeeignetes Recycling-Material eingebaut wurde. Fremdstoffe wären drin und das Material lässt sich nicht verdichten. Okay, müssen wir erstmal so stehen lassen. Keiner von uns ist hier ein Experte. Aber ich stelle mal eine Gegenfrage:

Wie wahrscheinlich ist es, dass der Subunternehmer des Generalunternehmers der BBV von einem lokalen/fast örtlichen Unternehmen (soweit unsere Recherchen) Material bekommt, das für diese Art des Tiefbaus untauglich ist? Welcher Unternehmer aus unserer Region würde sich solch einer Negativ-Presse freiwillig aussetzten wollen?

Ja, wir sind wieder im Bereich der Spekulation. Persönlich fände ich es jedoch verwunderlich wenn dem tatsächlich so wäre. Ob dem wirklich so ist… Wir werden sehen. Kann mir nicht vorstellen dass hier das letzte Wort gesprochen ist.

Weiter Stelle ich mir die Frage: Schaut man bei jedem Bau/Tiefbauvorhaben so genau hin? Mir hat ein Vorarbeiter (deutsch-muttersprachler) der Tiefbaufirmen vor Monaten schon sein Leid geklagt:

Wir haben im Tiefbau im Weinberg Leitungen gefunden, die auf 30-40cm Tiefe lagen. Wir wissen dass die Leitungen normaleweise in 80-90cm Tiefe müssen. Aber diesen bisherigen Pfusch können wir nicht beheben. Und jetzt verlangt die Stadt, dass wir um die Leitung drum herum auf 80-90cm Tiefe graben und unsere Leitung dort einbauen, statt dass wir unsere Leitungen für diesen Abschnitt auf das selbe Level legen. Das kostet immens Zeit und auch Geld und bringt keinem etwas.

Nicht-wörtliches Zitat, Vorarbeiter einer der Tiefbauer

Das beweist: Schon vor BBV gab es „Pfusch“. Nur hat es da keinen interessiert. Und jetzt wird mit Adler-Augen sogar der Schotter bzw. das Recycling-Material der BBV auf Tauglichkeit „untersucht“. Ich will nicht sagen dass man wegschauen sollte. Nein. Aber mir (persönliche Meinung) kommt es so vor, als würde man nun auf die dritte Nachkommastelle hin optimieren. Und das bei Bestandsgehwegen die nicht schlechter sind als das was BBV fabriziert hat. Irgendwie passt da das Maß nicht ganz.

Ich möchte dem Gesamtvorhaben mehr Glauben schenken. Nicht alleine der Stadt. Nicht alleine der BBV. Nein, dem Gesamtvorhaben.

Da ja bald wieder Weihnachten ist, wünsche ich mir etwas:

  • Keine Handbremse. Kein zurücklehnen. Kein „Wir müssen jetzt langsam machen und erstmal schauen“. Vollgas von allen Seiten.
  • Mut zum Fehlereingestehen von allen Parteien.
  • Qualitativ gute Arbeit von allen Parteien.
  • Transparente und regelmäßige Kommunikation hinter der alle Parteien stehen.

Eigentlich nichts neues. Wünsche ich mir schon seit der ersten Verzögerung… Ich glaub 2020 war das?! Wir werden sehen ob es 2023 in Erfüllung geht.

Zum Schluss noch eine redaktionelle Anmerkung aufgrund aktueller Vorkommnisse:

Ihr dürft gerne meine Beiträge hier kommentieren. Aber ich nehme mir die Freiheit Beiträge mit Fantasienamen und Wegwerf-Emailadressen nicht zu veröffentlichen und sie stattdessen zum SPAM zu legen. Emailadressen werden natürlich nicht veröffentlicht. Aber völlig anonyme Meinungen zu denen ich keine Rückfrage per Email stellen kann, veröffentliche ich nicht.

Ein Gedanke zu „Update 08/2023

  1. Huisman

    Wir wohnen in Helmhof nahe Kindergarten.
    Hier geht es weiter.
    Gestern [26. August] kam ein Mann im Auftrag der BBV und hat mir eine kleine dünne Leitung durch das Leerrohr eingeblasen.
    Am nächsten Werktag soll sein Kollege die Box installieren.
    Ich freue mich drüber

    Antworten

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